Hardwarebeschaffung auf Rumänisch
Polizei stoppt Auto voll gestohlener iMacs
Per Zufall haben Beamte der bayerischen Grenzpolizei bei einer Fahrzeugkontrolle 28 gestohlene iMacs und andere Hardware im Wert von über 60.000 Euro sichergestellt. Damit konnten sie möglichweise einen Einbruch in Belgien aufklären, noch bevor dieser aufgefallen war.
Als bayerische Grenzpolizisten am Morgen des Tags der Deutschen Einheit ein auf der A6 in Richtung Tschechische Republik steuerndes Fahrzeug zu einer Routinekontrolle anhielten, staunten sie nicht schlecht: Das in Rumänien zugelassene Auto war quasi bis unters Dach vollgepackt mit insgesamt 28 iMacs und weiterer Hardware. Da die beiden rumänischen Insassen zudem keine stimmige Erklärung oder gar Kaufnachweise für den Besitz ihrer mehr als 60.000 Euro teuren Ladung liefern konnten, schauten die Beamten sich die faulen Äpfel etwas genauer an. Dabei entdeckten sie Hinweise darauf, dass die Rechner aus dem Technikinstitut der belgischen Stadt Namur stammen könnten und fragten bei den dortigen Kollegen nach. Weil diesen bisher keine entsprechende Meldung vorlag, fuhren sie umgehend zum betroffenen Institut und entdeckten, dass dort tatsächlich eingebrochen worden und die entsprechenden Geräte gestohlen worden waren.
Für die beiden Rumänen war ihre Reise damit zu Ende. Sie wurden vorläufig festgenommen und der Kriminalpolizeiinspektion Weiden i. d. Opf. übergeben. Nachdem die zuständige Staatsanwaltschaft in Belgien bestätigt hatte, die Auslieferung der beiden mutmaßlichen Diebe anzustreben, wurden sie Anfang dieser Woche direkt einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Weiden i. d. Opf. vorgeführt, der in Erwartung Europäischer Haftbefehle eine Festhalteanordnung aussprach. Damit müssen die beiden Verdächtigen die Zeit bis zu ihrer Überstellung nach Belgien nun in Justizvollzugsanstalten verbringen. Etwas komfortabler hat es da die sachgerecht eingelagerte Hardware, die ebenfalls baldmöglichst die Rückreise nach Belgien antreten soll.
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