Wireless-Networking auf dem Attersee

Registrierkasse, ade!

30. Juni 2010, 10:39 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Schiffsinternes Kassennetz kommuniziert über mobiles Internet mit Zentrale

Auf der MS »Stadt Vöcklabruck«, dem Flaggschiff der Attersee-Schifffahrt, erwartet die Gäste tagsüber ein schneller und zuvorkommender Service, denn der Gastronomiebetrieb an Bord ist mit einem mobilen Kassensystem ausgestattet.

Zu diesem Zweck wurde ein Netzwerk auf dem Schiff installiert. Die handlichen Kassengeräte sind über das drahtlose Netz mit dem übrigen Kassennetz an Bord verbunden. Der gesamte Gastronomiebereich – der Innenbereich im unteren Deck und das Außendeck – wurden flächendeckend mit WLAN ausgestattet. Für den WLAN-Empfang im unteren Deck ist der Access-Point Lancom-L54ag zuständig. Auf dem Außendeck sorgt der multifunktionale Router Lancom-3850-UMTS, über seine Funktion als Access-Point, für WLAN unter freiem Himmel. Hier muss man sich eines Tricks bedienen, da das Gerät im Schiffsinneren untergebracht ist und die Stahlwände die Ausbreitung des WLANs materialbedingt einschränken. Das WLAN-Signal des Routers wird über eine Außenantenne, die zusätzlich zu der herkömmlichen Antenne angeschlossen ist, verstärkt.

Der Access-Point im unteren Deck und der Router sind per Netzwerkkabel verbunden – ebenso wie die stationäre Kasse. Dank der modernen Netzwerktechnik können die Bestell- und Rechnungsdaten während des täglichen Gastbetriebs im Schiffsnetzwerk in Echtzeit zwischen den mobilen Kassen und der stationären Kasse übertragen werden. Die Netzwerkkabel haben noch eine weitere Funktion: Sie versorgen die Netzkomponenten auf dem Schiff mittels Power over Ethernet mit Strom.

Um auch die Abrechnungs- und Verwaltungsprozesse zu vereinfachen, werden die relevanten Daten des Tagesgeschäfts an Bord mit der zentralen Datenbank an Land ausgetauscht. Allabendlich, wenn das Schiff im Hafen ruht, baut der UMTS-Router an Bord über das mobile Internet einen sicheren VPN-Tunnel zum Linux-basierten Gateway in der Zentrale auf. Darüber werden die aktuellen Kassendaten in die Datenbank eingespielt.

Die VPN-Verbindung über das mobile Internet hat weiteren Nutzen: So können die Netzkomponenten der einzelnen Schiffe von der Zentrale aus mit geringem Aufwand einheitlich konfiguriert oder kurzfristig neue Preise und Menü-Strukturen in das Kassensystem aufgespielt werden.

»Auf Grund unserer guten Erfahrung mit Lancom in anderen Projekten fiel die Wahl des Herstellers leicht. Andere Anbieter scheitern an den besonderen Anforderungen an Bord. Nur mit der Lösung von Lancom konnten wir sowohl die zuverlässige Verbindung der mobilen Geräte im Service mit der stationären Kasse als auch die gesicherte VPN-Verbindung über das mobile Internet mit unserem Server an Land erhalten«, erklärt Tomitza.


  1. Registrierkasse, ade!
  2. Betrieb auf See stellt besondere Anforderungen an IT-Infrastruktur
  3. Schiffsinternes Kassennetz kommuniziert über mobiles Internet mit Zentrale
  4. Vereinfachte Verwaltung und effizienterer Service dank mobilen Kassensystems

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