Markteinführung Mitte 2016

Ricoh kündigt ersten 3D-Drucker an

12. November 2015, 13:36 Uhr | Folker Lück
Kann komplette Automobilteile drucken: 3D-Drucker »AM S5500P«
© Ricoh

Der japanische Hersteller Ricoh steigt in die Produktion von 3D-Druckern ein. Die erste Maschine arbeitet nach dem Prinzip des additiven Fertigungsverfahrens. Bei der Entwicklung hat Ricoh mit US-Spezialisten Aspect kooperiert.

Ricoh wird seinen ersten 3D-Drucker »AM S5500P« auf der Fachmesse Formnext in Frankfurt/M. (17. bis 20. November 2015) erstmals vorstellen. Das neue Gerät verarbeitet unter anderem Materialien wie Polpropylen (PP) oder Polyamid 6 (PA6), die besonders in der Automobilindustrie von Bedeutung sind. Zusätzlich zu den gängigen Polymeren wie PA11 oder PA12 sollen sich mit dem Ricoh-3D-Drucker auch hochfunktionale Materialien PA6 und PP verwenden lassen. So lassen sich laut Hersteller beispielsweise Automobilteile für Funktionstests, aber auch für Endprodukte anfertigen. Aufgrund seines großen Bauraums könne der AM S5500P mehrere unterschiedliche Einzelteile gleichzeitig, aber auch große Teile in einem Arbeitsgang formen.

Im September 2014 war Ricoh mit dem neuen Geschäftsbereich für additive Fertigung »Additive Manufacturing Business« (AM Business) gestartet. Bisher vertreibt das Unternehmen 3D-Drucker von Drittherstellern und bietet eine Reihe von Services für die additive Fertigung an, von Beratung zum 3D-Datendesign bis hin zur Fertigung. Mit dem eigenen Modell baut Ricoh sein Angebot in diesem Bereich nun deutlich aus. Die Markteinführung des ersten Ricoh 3D-Druckers ist für Mitte 2016 geplant.


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