2016 war S&T bei Kontron eingestiegen. Der österreichische IT-Dienstleister hält derzeit 36,3 Prozent der Anteile, hat aber vor kurzem die komplette Übernahme angekündigt. Anfang Mai 2017 hat der Kontron-Aufsichtsrat dem Abschluss eines Verschmelzungsvertrags zwischen der Kontron AG und der deutschen S&T-Tochter S&T Deutschland Holding AG bereits zugestimmt. Die Aktionäre müssen auf der Hauptversammlung am 19. Juni 2017 noch ihre Zustimmung erteilen.
Die geplante vollständige Übernahme des Augsburger Computerherstellers hat sich auch auf das Quartalsergebnis von S&T positiv ausgewirkt. Das Linzer Systemhaus konnte im ersten Quartal 2017, in dem Kontron erstmals voll berücksichtigt wurde, seinen Umsatz von 96,4 Millionen Euro auf 182,8 Millionen Euro fast verdoppeln. Auch der operative Gewinn fiel mit 12,2 Millionen Euro fast doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum (6,3 Millionen Euro).
Durch die bevorstehende Komplettübernahme von Kontron soll der Umsatz im laufenden Jahr auf 860 bis 890 Millionen Euro ansteigen - nach 504 Millionen ein Jahr zuvor. Als Ziel für das Geschäftsjahr 2018 gibt S&T die Überschreitung der Umsatzmarke von einer Milliarde Euro aus.