Samsung hat im Druckergeschäft eine beispiellose Aufholjagd hinter sich gebracht. Doch trotz steigender Marktanteile hat es der Hersteller bei vielen wichtigen Fachhandelspartnern noch nicht geschafft, als Nummer eins oder zwei gelistet zu werden.
Insgesamt hat Druckerhersteller Samsung im Jahr 2011 562.000 Drucker verkauft. IDC bescheinigt der Druckersparte die Marktführerschaft für den Bereich A4-Laser. Damit hat Samsung (Marktanteile 24,2 Prozent) den bisherigen Branchenprimus HP (Marktanteile 23,2 Prozent) knapp überholt.
Trotzdem verfolgt den koreanischen Hersteller immer noch ein Image-Problem. Das Unternehmen will weg von dem Ruf als preisagressive Nachahmer-Company. Ohne einen Image-Wandel wird es für das Unternehmen schwer, seine Ziele für das B-2-B-Geschäft zu erreichen. Bis zum Jahr 2020 soll das Geschäftskundenbusiness 60 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen und das Consumer-Geschäft nur noch 40 Prozent. Obwohl Samsung bei den Vertriebsorganisationen stark unter Consumer und B-2-B unterscheidet, gilt dies nicht für die Produkte. Im Gegenteil: Die Drucker kommen ab sofort in einem einheitlichen Design auf den Markt – es gibt keine Unterteilung mehr in schwarz und grau.
Das Druckergeschäft gehört zum IT Cluster des Elektronikkonzerns, das dafür sorgen soll, dass der Hersteller seine verschiedenen Geschäftsbereiche wie beispielsweise Smartphones, Tablets, Notebooks und eben Drucker besser miteinander verzahnt. Dies schlägt sich auch in neuen Verträgen mit den Partnern nieder. In diesem Jahr hat sich das Unternehmen von den klassischen Verträgen verabschiedet und schließt nun »IT-Verträge« mit den Partnern. Das bedeutet, dass die Händler auch auf die anderen IT-Produkte der Koreaner zugreifen können und nicht alleine auf Printer.