Dazu stellt Gabriele Pohl einige Neuerung vor, die den Partnern ab sofort zur Verfügung stehen: In Zukunft soll es möglich werden, dass Partner Projekte exklusiv registrieren lassen. Der HP-Direktvertrieb darf in solch einem Fall kein eigenes Angebot mehr abgeben. Damit solche Zugeständnisse an den Channel auch von den Direktvertriebsmitarbeitern mitgetragen werden, ändert sich auch das Bezahlmodell der zuständigen Mitarbeiter. Durch ein hybrides Modell, das dafür sorgt, dass die Vertriebler auch bezahlt werden, wenn sie indirektes Business machen, soll das Partnergeschäft intern gefördert werden. Channel-Geschäft soll sich auch für den Direktvertrieb lohnen. Neben einer einheitlichen Kommunikation will Gabriele Pohl dafür sorgen, dass die Pricing-Prozesse schon ab dem 1. November vereinfacht werden. »Wir müssen hier dringend schneller werden und durch das neue System wird sich dies dramatisch verbessern«, ist Pohl überzeugt.
Auch an der Kommunikation zu und mit den Fachhandelspartner will das Unternehmen arbeiten. Monatlich werden Webinare gehalten, in denen sich die Händler sowohl über Produkt- als auch über strategische Neuigkeiten informieren können. »Informationen sollen in Echtzeit bei unseren Resellern ankommen«, so Pohl. »Wir wollen uns ab sofort durch Kontinuität auszeichnen – diese Ansage kommt direkt von Meg Whitman.«
Trotz dieser positiven Nachrichten für den Channel hängt über HP nach wie vor das Damoklesschwert von 450 angekündigten Entlassungen alleine in Deutschland. Für die Fachhändler ist es dabei vor allem wichtig, zu wissen, wie stark die Channel-Organisation davon betroffen ist. Doch Gabriele Pohl kann beruhigen. »Die Anzahl der Betreuer im Channel wird sich nicht stark verändern«, sagt Pohl. »Es gibt zwar für beide Produktgruppen nur noch einen Ansprechpartner, dieser betreut dafür aber weniger Händler.«