Bildgewaltig

So koppeln Sie Fernseher und PC

14. Februar 2012, 11:05 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Anwendungsfälle

Durch den inzwischen obligatorischen digitalen Videoeingang erweitert sich das Spektrum der Anwendungen, die sich sinnvoll auf den TV-Schirm bringen lassen, ganz enorm. Obwohl moderne Fernseher üblicherweise auch ohne angeschlossenen Rechner Videos und Diashows zeigen können, bietet das Pantoffelkino bei Weitem nicht die Flexibilität, Erweiterbarkeit und Geschwindigkeit eines modernen PCs.

Daran ändern auch DNLA, Netzwerk-und Internetfähigkeit aktueller Fernseher wenig, zumal es jenseits dieser multimedialen Kernkompetenz selbst bei hochpreisigen TV-Geräten der neuesten Generation eher mager aussieht. Schon ein einfacher aber brauchbarer Webbrowser oder eine halbwegs flotte und bedienerfreundliche YouTube-Oberfläche sucht man vergebens.

Obendrein ist man auf Gedeih und Verderb auf die – oft wackelige – Software des TV-Herstellers angewiesen und muss hoffen, dass fehlende Funktionen oder etwaige Bugs mit dem nächsten Firmware-Release nachgerüstet bzw. behoben werden.

Das kann der PC bei Weitem besser. Hier steht eine schier unendliche Auswahl an Anwendungen zur Verfügung. Obendrein hat ein moderner PC im Vergleich zu einem Fernseher die zig-fache Rechenleistung unter der Haube. Das erlaubt flinke Reaktionen beim Surfen im Internet, den verzögerungsfreien Aufbau von Benutzeroberflächen und die prompte Reaktion auf Benutzereingaben. Hochauflösende JPG-Bilder der Digitalkamera – dem Besuch im Wohnzimmer als Diashow präsentiert – verarbeitet ein PC praktisch verzögerungsfrei.

Zwar verfügen inzwischen auch die meisten TV-Geräte über einen SD-Karten-Slot oder die Möglichkeit via USB oder LAN auf externe Bildquellen zuzugreifen. Bald merkt man jedoch, dass sich die vergleichsweise schwachbrüstigen Microcontroller im Fernseher bei großformatigen JPGs einige Sekunden Zeit lassen, um ein Bild zu entpacken.

Zudem beschränkt sich die Funktionalität beim Betrachten einer Diashow exakt auf das, was der TV-Hersteller bietet. Musikalische Untermalung, Überblend-Effekte oder automatisches Drehen in die korrekte Ausrichtung gibt es nur, wenn es dem TV-Hersteller beliebt. Für den PC hingegen steht eine schier unendlich Auswahl an kommerzieller und kostenloser Bildbetrachtungs-und Slideshow-Software zur Verfügung.


  1. So koppeln Sie Fernseher und PC
  2. Anwendungsfälle
  3. Der PC kann es besser
  4. Allesfresser
  5. Der PC als Spielekonsole
  6. Endziel: Pixel to Pixel
  7. Fazit

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