Dem PC sind derartige Beschränkungen fremd. Schon die kostenlose Abspiel-Software VLC (videolan.org) spielt alle gängigen und fast alle exotischen Formate. Streikt VLC dann doch mal, lässt sich für jedes erdenkliche Medienformat entweder der passende Codec nachladen oder aber eine entsprechende Player-Software installieren.
Per PC lassen sich umfangreiche Mediatheken anlegen und verwalten, Coverbilder speichern und Beschreibungen aus dem Internet laden. Auch das Abspielen ganzer ISO-Abbilder, inklusive aller Menüstrukturen einer DVD oder Blu-ray, gelingt dem Rechner ohne Probleme.
Dabei meistert ein PC – insbesondere wenn er auf einen modernen Grafikprozessor zurückgreifen darf – dank seiner Rechenleistung die Skalierung unterschiedlicher Bildformate oder Spezialaufgaben wie Deinterlacing weit besser als die simplen Grafikchips eines TV-Gerätes. Und auch beim Thema Erweiterbarkeit gibt es für den PC beinahe nichts, was es nicht gibt. Ab 20 Euro beginnt das Angebot an digitaler TV-Empfangsgeräte.
Vom simplen DVB-T-Stick bis hin zu Hybrid- oder Twin-Receiver-TV-Karte für 200 Euro reicht das Spektrum. Ruck, zuck wird der PC so zum universellen Videorekorder mit fast beliebig erweiterbarem Speicherplatz. Neben der mit den Karten mitgelieferten Empfangs-und Recording-Software, gibt es spezielle Linux-Distributionen auf VDR- oder XBMC-Basis, die den PC zur Fernsehzentrale machen und problemlos auch von DVD oder USB-Stick gebootet werden können.