So gut sich Wii, XBox 360 und Playstation auch verkaufen, das Maß der Dinge ist und bleibt der PC. In puncto Rechen-und Grafikleistung können die inzwischen ein halbes Jahrzehnt alten Konsolen einem hochgerüsteten Gaming-PC nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen. So bietet der PC beim Action-Kracher Battlefield 3 im Vergeich zur Konsolen-Version nicht nur die deutlich bessere Kantenglättung, sondern auch detaillierte Texturen.
Zudem steht auf dem PC das größte Angebot an Eingabegeräten zur Verfügung. Angefangen beim Lieblingsgerät aller Action-Kombatanten – der Maus – über Joysticks Gamepads bis hin zu Lenkrädern mit Force-Feedback-Funktionalität – etwas wovon Wii und XBox-Piloten derzeit nur träumen können.
Wer lieber in Nostalgie schwelgen will, findet für den PC unzählige Emulatoren, mit denen sich allerlei Schätze, angefangen bei Arcade-Spielen über C64-, Amiga-und Atari-Klassikern bis hin zu alten DOS-Games, auf den Wohnzimmerschirm bringen. Aber auch die inzwischen äußerst beliebten Browser-Spiele bringt der PC problemlos in das Pantoffelkino.
Um das Bild des PCs auf einen Fernseher mit HDMI-Eingang zu bekommen, ist Mindestvorraussetzung eine Grafikkarte mit DVI-Ausgang. So sollte sich selbst mit einer Grafikkarte älteren Semesters ein Bild auf den Fernseher zaubern lassen. Ein preiswertes DVI-zu-HDMI-Kabel reicht dafür in aller Regel aus. Wahlweise können Sie einen DVI-zu-HDMI-Adapter auf die Grafikkarte stecken und dann ein ganz normales HDMI-Kabel nehmen.
Grafikkarten neueren Semesters – also in etwa ab der DirectX-10-Generation – unterstützen dann in der Regel bereits Funktionen wie HDCP und HDMI-Audio, auch wenn lediglich eine DVI-Buchse zur Verfügung steht. Die Grafikkarte muss also nicht zwangsläufig über eine HDMI-Buchse verfügen.
Ratsam ist es auf jeden Fall, die neuesten Grafikkartentreiber herunterzuladen, gebenenfalls die alten Treiber zu deinstallieren und die aktuellen Treiber aufzuspielen. Im Idealfall – und der sollte bei neueren Grafikkarten und TV-Geräten die Regel sein – ist nach der Anwahl des entsprechenden TV-Eingangs per Fernbedienung bereits ein knackig scharfes Monitorbild auf dem Fernseher zu sehen.
Wenn nicht, kann das eine ganze Reihe von Ursachen haben. Richtig scharf ist das Bild am Fernseher nämlich nur dann, wenn die Auflösung von Grafikkarte und Fernseher der nativen Auflösung des TV-Gerätes entsprechen und weder Fernseher noch Grafiktreiber irgendwelche Skalierungen vornehmen.
Letzteres ist vor allen bei AMD-Karten per Default der Fall, sobald ein Fernseher angeschlossen wird. Hier muss im Catalyst Control Center unter Grafik – Dektop & Anzeige bei den Skalierungsoptionen 0% Overscan gewählt werden. Andernfalls werden nicht nur die Bildschirmränder mit samt der Taskleiste abgeschnitten, sondern auch alle Texte unscharf, da das Bild von der Grafikkarte um den Betrag des Overscan (i.d.R. 3 Prozent) umskaliert wird.
Ähnliche Einstellungen bieten auch die Nvida-Treiber (Nvidia Systemsteuerung – Anzeige Desktop-Größe und -Position einstellen – 2. Reiter Größe – Größe ändern…), nur passten hier bei unseren Tests die Default-Einstellungen.