Bildgewaltig

So koppeln Sie Fernseher und PC

14. Februar 2012, 11:05 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Der PC kann es besser

Von der Leistung und Bedienerfreundlichkeit des PCs profitieren auch Bilderdienste wie Picasa. Zwar unterstützen Picasa auch viele moderne TV-Geräte – nur eben längst nicht so gut, schnell und übersichtlich wie ein PC. Zudem muss man sehr schnell einsehen, dass eine TV-Fernbedienung allenfalls ein Notbehelf sein kann, wenn es darum geht, komplexe Suchbegriffe in eine Eingabemaske zu schreiben.

Dieses Manko macht sich noch stärker beim Internetsurfen per TV-Gerät bemerkbar, falls es der Fernseher überhaupt unterstützt. Die Eingabe längerer URLs, das Bewegen eines Mauszeigers oder die Auswahl in Eingabemasken gelingt per TV-Fernbedienung nur selten ohne den Ausstoß heftiger Flüche und Verwünschungen.

Es hat also durchaus einen Grund, warum sich für derartige Benutzeingaben Maus und Tastatur durchgesetzt haben.

Dank USB, Ethernet, UPnP und DLNA eignen sich moderne TV-Geräte durchaus als Mediaplayer für die eigene Musik-und Videosammlung, zumindest solange die Formate unterstützt werden. Mit Standard-Codecs wie MPEG-2 oder H.264AVC in gängigen Containerformaten wie MKV oder AVI – möglichst ohne allzu viele Gimmicks wie Untertitel und verschiedene Sprachversionen – klappt das zumindest bei Geräten jüngeren Datums recht gut.

Zum Glück, denn die Mindestanforderung der DLNA (Digital Living Network Aliance) sieht als zwingend zu unterstützendes Videoformat nur MPEG-2 vor. MPEG-1, WMA und MPEG-4 (H.264) gelten laut DNLA als optional – man kann sie unterstützen, muss es aber nicht.

Noch trauriger ist die DLNA-Mindestanforderung bei Bildformaten. Hier sind nur JPEG bzw. LPCM obligatorisch. Dagegen gehören die Bildformate GIF, TIFF und PNG bzw. die Audioformate MP3, WMA oder AAC nur zum Kür-Programm, sind also ebenfalls optional. Hinzu kommt: Mitunter spielen TV-Geräte zwar auch exotischere Dateien von einem Mediaserver, dies aber nur, weil der Server besagte Files einem Transcoding unterzieht.

Das kostet nicht nur z.T. erhebliche Rechenleistung aufseiten des Mediaservers, sondern führt – wegen des verlustbehafteten Umkodierens gepackter Videos, Bilder oder Audiodateien – zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Qualität.


  1. So koppeln Sie Fernseher und PC
  2. Anwendungsfälle
  3. Der PC kann es besser
  4. Allesfresser
  5. Der PC als Spielekonsole
  6. Endziel: Pixel to Pixel
  7. Fazit

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