Neue Service-Strukturen geschaffen

TA und der Weg aus den roten Zahlen

29. März 2012, 10:38 Uhr | Nadine Kasszian
»Das Service-Konzept und die Qualität des Services ist entscheidend, um große Deals zu gewinnen« Guiscardo Pin, COO von TA Triumph-Adler

Der COO von TA Triumph-Adler Guiscardo Pin ist optimistisch, dass der lange Weg aus den roten Zahlen bald geschafft ist. Pin will das Unternehmen von einem Produkt- in einem Lösungsanbieter verwandeln und hat bereits neue Service-Strukturen geschaffen.

Als Guiscardo Pin die Leitung von TA Triumph-Adler vor zwei Jahren übernommen hat, war der Druckerspezialist tief in den roten Zahlen. Gegen den damaligen Chef Robert Feldmeier ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen Insiderhandels – das Unternehmen befand sich in einer Sackgasse (CRN berichtete).

Wie Pin selbst einräumt, war die Marke alleine wegen der Turbulenzen – die umfangreich durch die Presse gegangenen waren - eigentlich tot. Zudem haftete ihr ein verstaubtes Image. Viele Manager hätten als Antwort auf diese Situation angefangen, an der Kostenschraube zu drehen, was in den meisten Fällen Entlassungen zur Folge hat. Doch bereits im CRN-Exklusiv-Interview nur wenige Wochen nach seinem Start bei Triumph-Adler, hatte Pin versichert, dass Entlassungen als Lösung für die Schwierigkeiten des Unternehmens für ihn nicht in Frage kommen. Im Gegenteil: Pin hat in den Aufbau und die Schulung von Personal investiert. Um im Managed Print Services (MPS)-Geschäft gegen die Konkurrenz bestehen zu können, setzt Pin auf die Qualität des Services und des Vertriebs. Dazu hat Pin über 60 neue Vertriebsmitarbeiter eingestellt und in die Ausbildung des bestehenden Teams investiert. Durch den Fokus auf Software und eigene Lösungen hat Pin der Marke den Staub abgeklopft.

»Wir haben das Thema Managed Document Services (MDS) gepuscht«, erläutert Pin. Mit seinem Software-Tool ist das Unternehmen laut Pin in der Lage homogene und heterogene Druckerlandschaften zu verwalten. »Wir setzen auf eine sanfte Migration. Zunächst übernehmen wir die Druckerlandschaft, wie wir sie bei dem Kunden vorfinden und fangen dann sukzessive an, die Produkte zu ersetzen, sobald die Verträge mit anderen Herstellern oder Dienstleistern auslaufen«, erläutert der COO. »Wir sehen uns als Dienstleister für den Kunden im Bereich Druck- und Outputmanagement.«


  1. TA und der Weg aus den roten Zahlen
  2. Keine Abkehr vom Hardware-Business
  3. Altlasten bremsen noch

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