Acer zieht positive Jahresbilanz
Teure 2-in-1s lassen bei Acer die Kasse klingeln
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Glückliche Hand beim Produktmix
Den Umsatzzuwachs führt Thom darauf zurück, dass es Acer gelungen sei, die durchschnittlichen Verkaufspreise seiner Geräte in den letzten Jahren stark anzuheben. Ein glückliches Händchen hat der Hersteller offensichtlich auch beim Produktmix. Acer habe die Produktrange stark auf wachstumsstarke Kategorien, wie die »Ultrathin«-Geräte der »Spin«-, »Switch«- und »Swift«-Serien sowie Convertibles gesetzt.
Vor allem der Markt der »Surface«-Klasse wächst. Thom sieht die erfolgreichen Microsoft-Geräte deshalb auch nicht als lästige Konkurrenz, im Gegenteil: »Ich finde Surface super. Microsoft hat den Markt mit entwickelt, weit besser und schneller, wenn die Hersteller das allein gemacht hätten«. Und auch das super-erfolgreiche Gaming-Portfolio hätte zum Wachstum beigetragen. Acer hat mit seinem Gaming-Desktop »Predator« schon vor zehn Jahren auf dieses Segment gesetzt, das konzernweit bereits zehn Prozent zum Umsatz beiträgt. Die großen Konkurrenten HP und Lenovo waren dagegen erst im vergangenen Jahr mit eigenen Brands in dieses lukrative Marktsegment gestartet (CRN berichtete).
Aber auch bei Commercial Notebooks ist Acer laut Thom im dritten Quartal um 40 Prozent gewachsen. Gut würden auch die Chromebooks laufen – nur leider nicht in Deutschland. In den meisten anderen europäischen Ländern sei Acer sehr stark im Education-Markt und das eben vor allem mit seinen Chromebooks. Warum das Marktsegment, das in den USA boomt, in Deutschland seit Jahren nicht zum Fliegen kommt, kann sich auch Thom nur schwer erklären. Falls die Nachfrage aber endlich mal anziehen würde, sei Acer als Marktführer bestens positioniert.
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