So hat Comline mittlerweile umfassend auf digital umgestellt und in diesem Rahmen seine Prozesse optimiert, von der Logistik bis hin zum Kundenmanagement. Die Handelspartner profitieren von den vielen digitalen Vorstößen des Distributors in Form nützlicher – viel mehr noch: lukrativ einzusetzender Tools für die Vereinfachung von Geschäftsabläufen, die Comline in Konsequenz entwickelte. Auf dem Event in Mecklenburg-Vorpommern stellt der VAD stolz bereits etablierte Tools wie den »Software Finder« oder den »Smart Living Finder« und relativ neue digitale Dienste aus. Zu diesen gehört etwa auch das Tool »CTO@Store«, das derzeit im Testbetrieb ist. Der Berater in der Filiale könne damit mit Kunden vor Ort über das Pad oder ein Terminal-System die gewünschte Apple-Konfiguration zusammenstellen. Hinzukommen mit »DEP« und »Trademaster« zwei weitere neue Services für Partner. Comline-Marketingleiter Johannes Borm erklärt dazu: »Wir entwickeln im Rahmen unserer Digital-First-Strategie immer neue Tools, welche die Fachhändler als individuelle Services anbieten können.« Schließlich gelte auch im Apple-Channel: Eine Differenzierung nur über den Preis genügt nicht mehr.
Damit kommt Comline-Chef Rapp zu einem Punkt, den er gar nicht so gelassen sieht: Denn so viel Qualität, die Comline aufbietet, müsse natürlich honoriert werden. »Alle reden davon, dass solche Services und solche Tools immer wichtiger für die Deckungsbeiträge werden. Aber noch sehe ich wenig Bereitschaft der Reseller, diese Mehrwerte zu bezahlen. Wir hoffen, das wird sich ändern.« Auch die Hersteller, die ihre innovativeren VAD-Partner belohnen sollten, und Mitbewerber, die trotz aller Beteuerungen am Ende doch nur den Preiskampf forcierten, nimmt er ins Gebet: »Billigheimer schneiden sich ins eigene Fleisch. Preise und Margen sind unter Druck. Der Markt wird immer dynamischer. Die Distribution muss sich vom Anspruch der Kostenführerschaft verabschieden und das Gesamtpaket aus Leistung und Preis in den Vordergrund rücken!«