Bitkom-Studie

5G ebnet den Weg in die mobile Gigabitgesellschaft

18. November 2015, 11:56 Uhr | Diana Künstler, funkschau (Quelle: Bitkom)
© Robert Kneschke/fotolia.com

Die nächste Mobilfunkgeneration 5G ist eine zentrale Voraussetzung, um die Chancen der digitalen Transformation für Deutschland nutzen zu können. Deshalb müssen Unternehmen, Wissenschaft und Politik jetzt die Weichen für die neue Technologie stellen. Das fordert der Digitalverband Bitkom anlässlich des 9. Nationalen IT-Gipfels.

Die 5G-Technologie wird deutlich geringere Reaktionszeiten als der jetzige LTE-Standard sowie Bandbreiten bis in den Gigabitbereich ermöglichen – also bis zu zehn Mal schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten als der jetzige LTE-Standard (4G). Diese Merkmale sind unter anderem für digitale Anwendungen in der Industrie 4.0, in der vernetzten Mobilität und in der Telemedizin unabdingbar. "Die intelligente Vernetzung durch 5G eröffnet großartige Chancen für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Wir werden dank vernetzter Fahrzeuge, die untereinander und mit der Infrastruktur kommunizieren, einen Riesensprung in der Verkehrssicherheit machen. Wir werden Patienten mit telemedizinischen Mitteln auch aus der Ferne von führenden Spezialisten behandeln können. Und wir werden Produkte exakt nach Kundenwunsch hocheffizient und kostengünstig herstellen können", so Rohleder. Der Schlüssel zur Verwirklichung dieser Visionen sei die nächste Mobilfunkgeneration. "5G wird die superschnelle mobile Vernetzung ermöglichen und damit für mehr Lebensqualität sowie mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand in Deutschland sorgen. Der IT-Gipfel ist der richtige Ort, um diese Entwicklung voranzutreiben."

Derzeit befindet sich 5G noch in der Entwicklung
Experten rechnen damit, dass 2020 die Marktreife erreicht sein wird. Die Fokusgruppe 5G im Nationalen IT-Gipfel benennt hierfür wesentliche Voraussetzungen. Dazu gehört unter anderem die Bereitstellung von geeigneten Mobilfunkfrequenzen. Zudem müssen die kürzlich auf EU-Ebene beschlossenen Regelungen zur Netzneutralität so angewandt werden, dass Differenzierungsmöglichkeiten und Netzwerkmanagement erhalten bleiben. 5G-Netze werden verschiedenste Dienste mit sehr unterschiedlichen Anforderungen bedienen müssen, was eine technische Qualitätssicherung zwingend erforderlich macht. Außerdem gilt es, den leitungsgebundenen Breitbandausbau weiter voranzutreiben, denn eine leistungsfähige Festnetzinfrastruktur bildet die Grundlage von Funkstandorten für die mobile Versorgung. Details erläutert Olaf Reus, Leiter der Fokusgruppe 5G des IT-Gipfels, im Bitkom Blog.

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