Mobilfunk

5G ist 2017 auf dem Vormarsch

8. Dezember 2016, 11:28 Uhr | Autor: Sanyogita Shamsunder / Redaktion: Diana Künstler
© fotolia.com

Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen. Was werden 2017 die wichtigsten disruptiven Trends sein? Sanyogita Shamsunder, Expertin für 5G-Technologien bei Verizon, gibt einen Ausblick auf die kommende Entwicklung des schnellen Mobilfunkstandards.

5G könnte schneller kommen als gedacht: 5G wird wesentlich höhere Übertragungsraten ermöglichen und mit extrem niedriger Latenz arbeiten. Auch die Datenmengen, die das Netz verarbeiten kann sowie die Zahl der Verbindungen, werden exponentiell steigen.

Noch vor kurzem wurde 5G etwa zwischen den Jahren 2020 und 2025 erwartet, aber das hat sich nun geändert. Heute ist die Mehrheit der Branchenteilnehmer darin involviert, 5G Realität werden zu lassen. Die Chance, dass dies vor 2020 geschieht, ist überaus real. Im Moment läuft noch die Testphase, aber schon im Jahr 2017 werden 5G-Projekte konkrete Formen annehmen.

5G wird zunächst Privathaushalte erreichen: Für uns ist das drahtlose Breitband für private Haushalte ein erster Test- und Anwendungsfall. Der Rasen vor dem Haus bleibt also verschont, da keine neuen Glasfaserkabel im Garten verlegt werden müssen. 5G bringt uns einen erheblich höheren Durchsatz, also die maximale Datenmenge, die das Netz bewegen kann. Bei G5 reden wir von einer Steigerung von mehreren Megabits pro Sekunde auf bald mehrere Gigabits pro Sekunde. Das spielt besonders beim Streamen von 4K-Videos eine Rolle. Darüber hinaus erhalten die Anwender ein ultraschnelles Breitbandzugang ins Internet.

5G wird zur Vernetzung von Milliarden von Objekten beitragen: Viele Innovationen, von denen heute die Rede ist, benötigen nicht nur die schnelle Verbindung ins Netz. Diese neuen Lösungen nutzen die Fähigkeit von 5G, sehr viele gleichzeitige Verknüpfungen herzustellen – also sprichwörtlich Abermilliarden Objekte und Devices mit dem Netzwerk zu verbinden. Aus heutiger Sicht, mit den derzeit verfügbaren Mobiltelefonen und sonstigen Endgeräten, würden wir von einigen Hundert Millionen Geräten sprechen. Sobald sich das Internet of Things (IoT) durchgesetzt hat, gehen wir von Milliarden verknüpfter Objekte aus, die aus Smart Homes, Smart Cities oder autonomen Fahrzeugen kommen könnten. Diese Objekte benötigen vielleicht nicht den Durchsatz, den 5G bietet, aber sie alle brauchen die Verbindung mit einem Netzwerk, und genau das ermöglicht 5G.

Sanyogita Shamsunder ist Leiterin der Corporate 5G Planungsgruppe, deren Aufgabe es ist, zukünftige strategische Technologien für Verizon zu entwickeln und zu gestalten.

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