Den Namen Hercules verbinden viele noch immer mit Grafikkarten. Aus dem Geschäft hat sich die 2000 von der französischen Unternehmensgruppe Guillemot gekaufte Marke schon vor Jahren verabschiedet. Seither liegt der Schwerpunkt auf DJ-Konsolen. Daneben gibt es noch ein ganzes Sammelsurium von Produkten, wie Webcams, Lautsprecher, WiFi-Lösungen, iPod-Accessoires und Soundkarten. Unter der Marke Thrustmaster vertreibt Guillemot außerdem noch Gaming-Accessoires und Spiele für Konsolen und PCs. Jetzt ist das Unternehmen auch in den Netbook-Markt eingestiegen. Die erste Version des 8-Zoll-Geräts »eCafe« ist bereits für 299 Euro erhältlich und wird laut Unternehmen gut nachgefragt. Nach der Nennung im Quelle-Einkaufs-Flyer wären bereits über 1.000 Bestellungen eingegangen. In wenigen Wochen soll bereits ein Nachfolgemodell kommen und weitere Netbooks sind geplant. Notebooks stehen laut Guillemot-Geschäftsführer Andreas Müller aber nicht zur Debatte: »Ein Einstieg in den Notebook-Markt ist definitiv nicht geplant. Aber im Netbook- Segment werden wir uns auf jeden Fall längerfristig engagieren. Denn wir suchen gezielt zukunftsträchtige Nischen und nicht nur Spot Deals.«

Die Hercules- und Thrustmaster- Produkte werden ausschließlich indirekt vertrieben. Von den DJ-Konsolen gehen allerdings nur die Einsteigergeräte um die 100 Euro über den IT-Kanal. Teurere Geräte für Profis vertreibt der Hersteller über Online-Musikversender und einen Spezialdistributor. Für alle IT-Produkte, auch die Netbooks, arbeitet das Unternehmen mit Actebis Peacock, Also und Tech Data zusammen. Für die Netbooks und Zubehör werden aber noch weitere Distis gesucht. Die Thrustmaster Gaming-Produkte sind außerdem noch bei dem Erfurter Spiele- Distributor Playcom gelistet.

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