Beim Einkauf entscheiden Sortiment und Preis
ITK-Reseller wählen ihre Distributionslieferanten nach Sortimentsbreite und Service-Qualität aus. Bessere Einkaufspreise erhoffen sie sich aber oftmals durch den Einkauf bei Etailern.
- Beim Einkauf entscheiden Sortiment und Preis
- Bessere Preise bei Etailern
Im Rahmen der CRN-Langzeitstsudie »Channeltracks« werden monatlich bis zu 400 ITK-Reseller jeder Handelsform zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt und sind gleichermaßen aufgerufen die Leistungsmerkmale ihrer Lieferanten zu bewerten. So lassen sich grundlegende Veränderungen in der Struktur des ITK-Channels aufzeigen und analysieren. Beispielsweise haben sich die Etailer, wie CRN anhand der Channeltracks-Zahlen mehrfach dokumentieren konnte, inzwischen eine hervorragende Position unter den wichtigsten Einkaufsquellen des ITK-Handels erobert: 27,8 Prozent der Befragten zählen die Internet-Händler zu ihren Hauptlieferanten, das bedeutet Platz drei hinter den Distributoren (88 Prozent) und Herstellern (41,6 Prozent). In der Feinanalyse zeigt sich, dass vor allem Systemintegratoren (46,3 Prozent) und Softwarehäuser (40,7 Prozent) gerne auf das Angebot der Etailer zurückgreifen. Knapp ein Drittel des klassischen Fachhandels (27,2 Prozent) und des IT-Systemhaus-Kanals (30,8 Prozent) nutzt ebenfalls die Internet-Anbieter als Einkaufsquelle. Immerhin noch 22,5 Prozent der TK-Reseller setzen auf Online-Händler als Lieferanten, während die befragten Fachhändler von Unterhaltungselektronik nach eigenen Angaben nicht bei Etailern einkaufen.
Zum Vergleich: Hauptkundschaft der ITK-Distributoren, die immer noch die wichtigste Einkaufsquelle des Channels bilden, sind gleichermaßen ITK-Fachhändler und Systemhäuser sowie Integratoren mit Werten über 90 Prozent. Nur bei den Softwarehäusern fällt der Wert mit rund 88 Prozent etwas niedriger aus. Außerdem ordern nur auf 69,2 Prozent des UE-Fachhandels bei der Distribution, dafür geben mit fast 35 Prozent der Befragten deutlich mehr UE-Reseller an, über den Zentraleinkauf eines Verbandes einzukaufen, als IT-Händler. IT-Reseller und Sytemhäuser kommen demnach nur auf einen Kooperationsgrad von cirka zehn Prozent. Der Direktbezug vom Hersteller fällt vor allem bei Systemhäuern, Softwarehäusern, Systemintegratoren und TK-Fachhändlern höher aus. Der klassische IT-Fachhandel bezieht deutlich seltener direkt vom Hersteller als die anderen Handelsformen (29,8 Prozent).