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Bitkom: ITK-Branche rechnet mit Umsatzzuwachs

Bitkom: ITK-Branche rechnet mit Umsatzzuwachs. Deutlich mehr als zwei Drittel der ITK-Unternehmen rechnen im laufenden Jahr mit steigenden Umsätzen und Gewinnen. Erstmals seit vier Jahren gibt es wieder mehr neue Arbeitsplätze. Zu diesem Ergebnis kommt das Bitkom-Branchenbarometer.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.4.2005 • ca. 1:25 Min

Bitkom: ITK-Branche rechnet mit Umsatzzuwachs

Ist der Knoten geplatzt? Zumindest der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien (Bitkom) und die Mehrheit der angeschlossenen ITK-Unternehmen sind der Ansicht, dass die Branche endlich frischen Konjunkturwind spürt. Basis dafür bildet das vierteljährliche Stimmungsbarometer des Branchenverbandes. Den aktuellen Zahlen zufolge, heute in Berlin vorgestellt, rechnen 76 Prozent der Unternehmen 2005 mit steigenden Umsätzen. Nahezu 40 Prozent davon erwarten sogar eine Steigerung von mehr fünf Prozent. Nur acht Prozent aller Unternehmen rechnen mit Umsatzrückgängen. Damit, so Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms, würde die Wachstumsprognose für die ITK-Branche von 3,4 Prozent auf 135,2 Milliarden Euro bestätigt. »Die ITK-Unternehmen sind erfolgreich in das Jahr 2005 gestartet und die Zuversicht wächst, dass das Geschäft auch künftig gut läuft.«

Erfreulich sei, so Harms, dass sich »die positiven Erwartungen durch alle Marktsegmente« ziehen würden. Zuversichtlich rechnen mehr als 86 Prozent der Software-Unternehmen und 79 Prozent der IT-Dienstleister mit Zuwächsen beim Umsatz. 81 Prozent der Softwarefirmen erwarten steigende Gewinne, 52 Prozent wollen neue Mitarbeiter einstellen. Ebenso erwarten 63 Prozent der IT-Hersteller Pluszahlen, vor allem Hersteller von Infrastruktursystemen und Telekommunikation.

Diese Erwartungen werden sich nach Ansicht jener Unternehmen, die an der Umfrage teilnahmen, auch auf dem Arbeitsmarkt positiv niederschlagen. So stellten 43 Prozent aller Firmen in Aussicht, dass neue Mitarbeiter eingestellt werden. 42 Prozent rechnen zumindest mit stabilen Beschäftigungszahlen. Der Bitkom rechnet mit etwa 10.000 neuen Stellen. »Zum ersten Mal seit dem Boomjahr 2000 entstehen mehr neue Jobs als an anderer Stelle gestrichen werden«, kommentierte Harms diese Tendenz.

Sollte der ITK-Markt in Deutschland im kommenden Jahr wie erwartet um mehr als drei Prozent wachsen, könnten auch 2006 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, teilte Harms weiter mit. Allerdings müssten dazu die politischen Rahmenbedingungen besser werden. Noch immer würde die Mehrheit der Unternehmen ? und das zum vierten Mal in Folge ? die Politik als Markthemmnis nennen. Erst mit Abstand folgten als weitere Hürden die Inlandsnachfrage und Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Jedes siebte Unternehmen habe zudem Probleme bei der Rektrutierung von IT-Spezialisten.