Unternehmen stehen daher vor der Frage, wie sie sich gegen den Datenverlust sinnvoll schützen und dabei die notwendigen Investitionen angemessen planen. Eines ist sicher: Den Kopf in den Sand zu stecken ist nicht zielführend und wird schnell sehr teuer. Häufig wird Technik als die Lösung für das gesamte Themenfeld IT-Sicherheit gesehen. Bei genauerer Betrachtung wird klar: auch sie ist nur ein Werkzeug. Ohne Gesamtkonzept und fachkundige Handwerker ist sie wirkungslos. In folgenden vier Schritten lässt sich dagegen ein zuverlässiger Plan für sichere Daten stricken:
Definieren Sie, was im Unternehmen schützenswert ist. Ob Produktionsanlage, Online-Shop oder Forschungsergebnisse - auf genau diese individuellen Unternehmenswerte richten sich alle Maßnahmen und Investitionen aus.
Setzen Sie eine IT-Sicherheitsorganisation mit klarer Verantwortung auf. Das führt zu eindeutigen Zuständigkeiten und damit zu zielgerichtetem Vorgehen.
Formulieren Sie klare Regelungen für das Unternehmen. Fordern Sie die Mitarbeiter beispielsweise auf, vertrauliche Firmenunterlagen nicht auf USB-Sticks zu kopieren und sensitive Daten nur verschlüsselt per Mail zu senden.
Wählen Sie sorgfältig die notwendigen technischen Komponenten aus. Dabei ist neben funktionalen Anforderungen auch die Betriebsphase zu beachten. Statt eigenes Personal für den Betrieb bereitzustellen lässt sich die Technik auch von Dienstleistern als Managed Service beziehen.
Wenn diese Schritte regelmäßig und geplant wiederholt werden, entsteht ein Kreislauf, der die Qualität der Informationssicherheit im Unternehmen kontinuierlich auf hohem Niveau hält. Und mit einem angemessenen Schutz stellen auch mobile Mitarbeiter wie Frau Müller keine Gefahrenquelle für die Geschäftsdaten mehr dar.