Im Amsterdamer Büro der Firma Deloitte wird bereits heute intelligentes WLAN eingesetzt. Dort gibt es „digitale Decken“ – das heißt die Decken in den Büroräumen sind mit eingebauten Sensoren versehen, die das Licht steuern. Philips hat dieses Konzept mitentwickelt, um das Gebäudemanagement und die aktive Wartung zu unterstützen. Die Sensoren ermitteln beispielsweise, ob Räume am Tag benutzt wurden, um so effektive Büro-Reinigungskonzepte zu erstellen. Die gewonnenen Informationen unterstützen damit auch die Ressourcenplanung. Die gleichen Sensoren liefern Mitarbeitern über eine Smartphone-App wichtige Informationen. Über die App können sie Licht und Temperatur regeln, was die Produktivität steigern kann.
Sensor-Daten sind aber nur dann wirklich wertvoll, wenn die daraus gewonnenen Informationen zu automatisierten Aktionen führen. So könnte ein vernetztes Auto beispielsweise auf Basis der Öl-Anzeige automatisch einen Service-Termin buchen. Der Eigentümer des Autos wird entlastet und kann sich produktiveren Aufgaben widmen. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie „kleine Daten“ ihre Wirkung entfalten können.
Innovationen finden meist am Rande der Unternehmen statt – dort wo Mitarbeiter täglich Lösungen für neue Herausforderungen finden müssen. Aber damit diese einen maximalen Wert entfalten können, sollten neue Lösungen auch so schnell wie möglich im Kern des Unternehmens ankommen. Daten von Sensoren zu sammeln, ist eine Sache. Eine andere ist es, aus diesen Daten intelligente, automatisierte Aktionen herzuleiten und diese umzusetzen.
Das vernetze Unternehmen der Zukunft wird in der Lage sein, sowohl Daten aus unterschiedlichen Quellen zu sammeln als auch darauf basierend in Echtzeit zu reagieren.