Zu den Hauptgründen für die Nutzung von Smart-Home-Anwendungen zählen mehr Komfort und Lebensqualität (72 %), mehr Sicherheit (65 %) sowie der Wunsch, energieeffizienter zu leben (52 %). Teilweise gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen: Fast jede dritte Smart-Home-Nutzerin (28 %) will mithilfe der Anwendungen Geld sparen – bei den Männern sagt dies jeder Fünfte (20 %). Zugleich haben mehr als doppelt so viele Männer (13 %) Spaß daran, sich mit der Technik zu beschäftigen. Trotz der geringen Zustimmung (6 %), durch Smart-Home-Anwendungen länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben zu wollen, ist der Anteil der tatsächlichen Nutzer im Alter ab 65 Jahren unerwartet hoch (38 %). „Ein smartes Zuhause kann ältere Menschen effektiv unterstützen und ihnen ermöglichen, länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben. Auch wenn die Berührungsängste mit dem Alter steigen: Gerade für Senioren haben Smart-Home-Lösungen enorm viel zu bieten“, betont Rohleder.
Energiemanagement durch ein smartes Home
Die meisten Verbraucher sehen in Smart-Home-Lösungen zudem einen guten Weg, um nachhaltiger und klimafreundlicher zu leben. 60 Prozent der Menschen in Deutschland sind grundsätzlich der Ansicht, dass Smart-Home-Anwendungen die Energieeffizienz verbessern können. So meinen zwei Drittel (66 Prozent), es sollten keine neuen Gebäude mehr gebaut werden, die nicht über eine intelligente und umweltschonende Technologie verfügen. Diejenigen Befragten, die in den kommenden 12 Monaten den Kauf von Smart-Home-Lösungen planen setzen vor allem auf ein besseres Energiemanagement, die insbesondere Anwendungen zum smarten Heizen oder Beleuchten (je 35 %) umfassen, aber auch intelligente Verbrauchszähler (29 %) und Funk-Steckdosen (23 %).
Finanzielle Überlegungen aber auch Technikprobleme hindern am Kauf
Befragte, die noch keine Smart-Home-Anwendung einsetzen, äußern häufig finanzielle oder technische Bedenken: 42 Prozent halten die Geräte für zu teuer, 41 Prozent die Bedienung für zu kompliziert. Jeder Dritte fürchtet Hacker-Angriffe (34 %) oder hat Angst vor Missbrauch persönlicher Daten (33 %). 12 Prozent haben bisher keine Smart-Home-Anwendungen, weil sie diese nicht selbst reparieren oder warten könnten. Hier entstehen derzeit neue Betätigungsfelder für das qualifizierte Handwerk. Zwar hatten über die Hälfte (59 %) in den vergangenen 12 Monaten keinerlei Probleme mit ihren Smart-Home-Technologien und nur jeder Vierte (23 %) hatte seltene Ausfälle. Aber 12 Prozent berichten von gelegentlichen und 2 Prozent sogar von häufigen Schwierigkeiten beim Einsatz smarter Technologien in ihren vier Wänden. Zu den häufigsten Gründen für die Ausfälle zählen eine Störung der Internetverbindung (90 %), eine Störung im Gerät (43 %) oder ein Stromausfall (40 %).