Schon jeder zweite Nutzer (52 %) steuert sein Smart Home per Sprachbefehl – darunter eine große Mehrheit (85 %) per stationärem Sprachassistenten wie “Amazon Echo”, “Apple HomePod” oder “Google Home”. Drei Viertel (74 %) derjenigen, die per Sprache steuern, tun dies per Sprachassistent auf dem Smartphone. Die übrigen verwenden den Sprachassistenten auf der Smartwatch (12 %) oder ein Smart Display wie “Amazon Echo Show” oder “Google Nest Hub” (6 %t). Die meisten Smart-Home-Besitzer bedienen ihre Anwendungen jedoch noch per Fingertipp in einer Smartphone-App (78 %), jeder Dritte (31 %) nutzt eine Fernbedienung. „Das Smartphone ist nach wie vor die wichtigste Steuerungszentrale für das Smart Home“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Doch die Sprachsteuerung kann die Bedienung der Geräte deutlich vereinfachen. Gerade ältere oder mobil eingeschränkte Menschen können so in ihrem Alltag unterstützt werden.“
Unter den Altersgruppen bevorzugen aktuell jedoch eher jüngere Smart-Home-Nutzer, die Verwendung von Sprachbefehlen: 71 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, jeder zweite 30- bis 49-jährige (50 %) und 47 Prozent der 50- bis 64-jährigen. Bei den über 65-jährigen sind es mit 33 Prozent deutlich weniger. „Wir müssen die Berührungsängste gegenüber dieser noch jungen Technologie abbauen und den Zugang zu diesem Teil der digitalen Welt gerade auch für ältere und weniger technikaffine Menschen erleichtern“, so Rohleder.
Die Investitionsbereitschaft steigt
Fast 2 von 3 Menschen in Deutschland (63 %) gehen davon aus, dass Smart-Home-Anwendungen in ein paar Jahren in jedem Haushalt zu finden sein werden. Bei jedem Dritten (33 %) werden Smart-Home-Anwendungen eine Rolle spielen, wenn eine Entscheidung für die nächste Wohnung oder das nächste Eigenheim getroffen werden muss. Jeder Vierte (25 %) ist sogar bereit, für Wohnungen mit Smart-Home-Ausstattung grundsätzlich mehr Miete zu bezahlen. Rohleder: „Smart-Home-Lösungen steigern den Komfort immens – und sie schonen häufig Umwelt und Geldbeutel. Wir müssen dafür sorgen, dass eine Smart-Home-Ausstattung möglichst bald zum Standard gehört.“