Die Verwendung neuer Datenübertragungstechniken für die Machine-to-Machine-Kommunikation ruft oft Skepsis in Bezug auf den Datenschutz hervor. Wenn persönliche Mobilgeräte wie Smartphone oder Tablet beispielsweise per Near-Field-Communication (NFC) miteinander kommunizieren, fürchten Endanwender oft, sich dadurch zum „gläsernen Bürger“ zu machen.
Dabei wird mit NFC letztendlich nur eine andere Art der Datenübermittlung eingesetzt. Im Vergleich zu anderen Datenübermittlungsmethoden wie beispielsweise dem Mobilfunknetz hat die Nahfeldkommunikation sogar den Vorteil, dass es sich um eine aktive, also vom Anwender initiierte Datenübermittlung handelt.
Unangenehme Nebeneffekte treten bei der M2M-Kommunikation fast grundsätzlich nicht durch die Übermittlung selbst, sondern durch die darauf folgende Verwendung der Daten auf. Smartphones und Mobilgeräte können schon heute durch Sensoren, Prozessoren und GPS-Empfänger eine Vielzahl von Daten erheben, die sehr sensibel sind. Das wird sich durch die weitere Verbreitung modernen M2M-Medien nicht ändern.
Bei der drahtlosen Übertragung von Daten zwischen zwei Maschinen durch NFC oder RFID können beispielsweise die gespeicherten Daten durch Locking-Funktionen vor Veränderungen und Manipulationen geschützt werden. Bei passiven Karten, wie sie aktuell beispielsweise von der Sparkasse geplant sind, werden nur die heute schon auf Magnetstreifen gespeicherten Daten übermittelt. Der Datenaustausch erfolgt dabei nur über ein anderes, technisch hochwertigeres Medium.
Jede neue Technik verlangt Verantwortung, Vertrauen und Aufklärung. Grundsätzlich gibt es keinen neuen Service oder kein neues Angebot völlig „kostenlos“. Viel wichtiger als die Beobachtung neuer Übermittlungstechnologien ist es, das Bewusstsein für die Wertigkeit der Daten bei den Anwendern weiter zu schärfen.