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Mobilfunkdienste

Die Macht der Sprache

10. März 2011, 16:04 Uhr | Diana Künstler, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Interview mit Nuance: "Sprache als komplementäres Mittel"

funkschau: Wie profitieren Geschäftskunden von Spracherkennung auf mobilen Enderäten?
Richard Breuer: Geschäftskunden verwenden mobile Endgeräte und Apps für ihre Services, etwa Banking oder Customer-Care. Services sind erfolgreich, wenn sie vom Endkunden akzeptiert werden. Dazu trägt ihre Bedienbarkeit in erheblichem Umfang bei. Sprachtechnologie ergänzt moderne Bedienschnittstellen ideal. Sie macht mobile Endgeräte bedienungsfreundlicher, sicherer und intuitiver. Damit trägt sie erheblich zum Erfolg unserer Geschäftskunden bei.

funkschau: Werden wir Sprachtechnologie als eingebaute Funktionalität mobiler Endgeräte erleben?
Breuer: Definitiv. Bereits heute finden wir sie in vielen Geräten: Navigationssysteme, Automobile, Mobiltelefone etc.. Und die Zukunft hat gerade erst begonnen. Nuance steht mit einer Vielzahl von Herstellern und Telekommunikationsunternehmen in Kontakt, um Sprachtechnologie zu einem festen Bestandteil moderner User-Interfaces zu machen.

funkschau: Was wird benötigt: Cloud-basierte oder Embedded-Sprachtechnologie?
Breuer: Beides. Wir benötigen Cloud-Technologie da, wo die Rechenleistung mobiler Endgeräte heute noch nicht für die freie Erkennung natürlicher Sprache ausreicht, oder wenn der betreffende Content in der Cloud liegt. Denken Sie an aktuelle Stau- oder Preisinformationen. Andererseits macht Embedded-Sprachtechnologie immer dann Sinn, wenn Datenschutz, Kosten oder der Zugriff auf gerätebasierte Informationen dafür sprechen. Beispiele dafür sind Kontaktinformationen, Roamingkosten oder Multimedia-Dateien auf dem Gerät.

funkschau: Wie sehen Sie die Rolle mobiler Sprachtechnologie in der Zukunft?
Breuer: Zunächst einmal glauben wir, dass Sprache im Allgemeinen nicht die einzige Eingabeschnittstelle darstellt, sondern andere Ein- und Ausgabetechnologien ergänzen wird. Wir sind der Ansicht, dass man dem Anwender je nach Aufgabenstellung, Umgebung oder Vorliebe die Auswahl der geeigneten Methode überlassen sollte. Ein Beispiel dafür ist unser aktuelles Produkt „FlexT9“, welches wahlweise Tippen, Tracen, Handschrifterkennung oder Sprechen über eine Touchscreen-Tastatur ermöglicht.