Vom 12. bis 14. Oktober findet die globale Konferenz „Next 21“ von Google Cloud als virtuelles Event statt. Dabei werden etliche neue Lösungen vorgestellt. Ein Überblick.
Die angekündigten Neuerungen, die der internationalen Presse bei einer virtuellen Pressekonferenz vorab präsentiert wurden, umfassen folgende Bereiche: von der offenen Cloud-Infrastruktur über die Collaboration-Technologie und Sicherheit bis hin zu Ansätzen für mehr Nachhaltigkeit.
Damit Unternehmen ihre Cloud-Implementierungen unabhängig vom Standort beschleunigen können, kündigt Google die „Google Distributed Cloud“ an. Über sie sollen Kunden mehr Auswahlmöglichkeit bekommen, wie und wo sie ihre sensibelsten Workloads ausführen möchten. Zu den ersten Produkten dieses Portfolios, das auf Anthos aufbaut, gehören „Google Distributed Cloud Edge“ und „Google Distributed Cloud Hosted“. Die Edge-Computing-Lösung ist in der Vorschau verfügbar und soll Infrastruktur und Dienste von Google Cloud näher an den Ort bringen, an dem Daten erzeugt und genutzt werden.
Für die erste Jahreshälfte 2022 ist die Preview von „Google Distributed Cloud Hosted“ geplant. Sie ist als Erweiterung der Infrastruktur von Google Cloud für sensible Workloads mit strengen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen zu sehen. Vor kurzem angekündigte Partnerschaften – unter anderem mit T-Systems in Deutschland – sollen bewirken, dass Kunden mehr Kontrolle über ihre Daten haben; auch sollen Unternehmen mehr Wahlmöglichkeit erhalten, wie und wo sie ihre Workloads einsetzen und ausführen.
Auch beim Thema „Google Workspace“ gibt es Neuigkeiten. So soll unter anderem eine Atlassian-Jira-Integration AnwenderInnen ermöglichen, neue Tickets zu erstellen und Probleme innerhalb der Plattform zu überwachen. Eine erweiterte Partnerschaft mit Citrix soll helfen, dass verteilte und hybrid arbeitende AnwenderInnen sicheren und latenzarmen Zugriff auf virtualisierte Anwendungen und Desktops haben.
Beim Thema Daten-, Analyse- und KI-Lösungen hat Google Cloud diverse Updates und Neuerungen angekündigt, darunter „Spark on Google Cloud“. Dabei handelt es sich um einen autoskalierenden und serverlosen Spark-Service für die Datenplattform von Google Cloud. Dieser neue Service, der als Preview verfügbar ist, soll Kunden in die Lage versetzen, in Sekunden zu starten und unendlich zu skalieren – unabhängig davon, ob sie mit BigQuery, Dataproc, Dataplex oder Vertex AI beginnen.
Mit „Carbon Footprint“, das ab sofort für Kunden in der Cloud Console verfügbar sein soll, können Unternehmen nachvollziehen, welche Kohlenstoff-Emissionen mit der Google-Cloud-Platform-Nutzung einhergehen.
Das Thema Sicherheit ist ein Dauerbrenner. Hier will Google Cloud mit einem neuen Sicherheitsberatungsteam etwas entgegensetzen. Das Team soll Regierungen und Unternehmen dabei helfen, eine sichere Cloud aufzubauen. Dabei sollen Sicherheitspraktiken von Google zum Einsatz kommen.
Darüber hinaus wird es mit dem „Work-Safer-Programm“ ein neues Sicherheitsprogramm geben. Es sei sowohl auf die Bedürfnisse von Unternehmen jeglicher Größe ausgerichtet als auch für Einrichtungen des öffentlichen Sektors. Konkret soll das Angebot Best-in-class-Sicherheit unter anderem für E-Mail, Meetings, Nachrichten, Dokumente bieten. Dabei werden Cloud-native Zero-Trust-Lösungen von Google Workspace mit Lösungen von Google sowie seinen Cybersecurity-Partnern Crowd Strike und Palo Alto Networks zusammengeführt.