Integration im Schnellverfahren
- E2E gelingt der Start in Deutschland
- Integration im Schnellverfahren
Der Firmengründer lässt durchblicken, dass er auf dem Integrationsmarkt in der Liga von Tibco, Webmethods oder Seebeyond mitspielen möchte. Zumal er seine Technologie für überlegen hält. Die Schweizer Firma nimmt für sich in Anspruch, als weltweit einziger Hersteller eine Software für die so genannte Model Driven Integration (MDI) entwickelt zu haben. Die Technologie kommt E2E zufolge ohne eine einzige Zeile Programmcode aus. Integrationsservices werden mit Hilfe der Unified Modeling Language (UML) grafisch modelliert und unmittelbar als Modell ausgeführt. Dadurch soll sich gegenüber Projekten, die mit herkömmlichen Integrationslösungen realisiert werden, die Laufzeit um ein Vielfaches verkürzen.
Den Bedarf für sein Kernprodukt, die »E2E Bridge«, sieht Gansner insbesondere mit dem Trendthema Service-Orientierte Architekturen (SOA) wachsen. Durch die steigenden Anforderungen an IT-Infrastrukturen, flexibel sich verändernde Geschäftsmodelle zu unterstützen, rücke die Integration immer stärker in Blickpunkt, erläutert der Firmenchef. »Die IT-Abteilungen stehen dabei unter einem immensen Druck.« Davon könne sie Model Driven Integration ein Stückweit entlasten. In diese Richtung zielt auch die Partnerschaft mit IDS Scheer, Hersteller der »Aris«-Prozess-Tools. Ein gemeinsame Software-Lösung, die »Aris Bridge«, soll Anwender in die Lage versetzen, mit den »Aris«-Werkzeugen modellierte Geschäftsprozesse ohne Programmieraufwand in ihrer IT abzubilden.
Ebenso große Erwartungen knüpft Gansner an die Zusammenarbeit mit No Magic, US-Anbieter des UML-Werkzeugs Magicdraw. Beide Unternehmen wollen ihre Partnerschaft, die sich bislang auf Technologie erstreckt hat, auf Vertrieb und Service ausdehnen. Damit wird die Sales-Organisation von No Magic künftig nicht nur weltweit die E2E Bridge vertreiben, sondern auch Beratungs-, Trainings- und Support-Leistungen anbieten. Das Modellierungs-Tool Magigdraw wird weltweit von Entwicklern eingesetzt und in Deutschland unter anderem über PC-Ware vertrieben.