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Wenig Aufwand bei ­Änderungen

Autor:Redaktion connect-professional • 14.9.2008 • ca. 0:45 Min

Um die bei einer Integration entstehenden Abhängigkeiten zwischen den beteiligten Komponenten auf ein Minimum zu reduzieren, wurden verschiedene Architekturmuster eingesetzt, die alle einem gemeinsamen Prinzip folgen: Durch Einführen von sogenannten Indirektionen werden notwendige Anpassungen bei Änderungen im System auf jeweils eine Komponente beschränkt. Die Vorteile dieses Prinzips kommen bei der Weiterentwicklung der IT-Landschaft zum Tragen. Sowohl die Anwendung weiterer als auch Änderungen bereits angebundener Fachanwendungen können mit deutlich weniger Aufwand umgesetzt werden, als dies bei einer engen Kopplung der integrierten Anwendung möglich wäre. Aus technischer Sicht werden alle nicht anwendungspezifischen Teile eines Prozesses in die Kommunikationsplattform ausgelagert und dort zu Programmablaufketten zusam­menge­fasst. Dies geschieht mit Hilfe einer »Business Process Execution Language« (BPEL), deren Aufbau mittlerweile international standardisiert ist.

Meilenstein der ­Justizkommunikation Ende 2008 wird das anfangs beschriebene Mahnverfahren, das in diesem Projekt als prototypischer Kommunikationsprozess umgesetzt wurde, in den Wirkbetrieb übergehen. Von da an werden laufend neue Kommunikationsprozesse, zum Beispiel die Abbildung des Instanzenzuges innerhalb der Gerichtsbarkeit, in die Kommunikationsplattform integriert. Das ist ein Meilenstein schnellerer und effizienterer Verfahrensabwicklungen.

Dirk Herzog ist freier Journalist in Tübingen