Nach mehreren Monaten intensiver Untersuchungen, gab Samsung Electronics im Rahmen einer Pressekonferenz in Seoul die Ursache der Galaxy Note7 Vorfälle bekannt und präsentierte dabei auch Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Vorkommnisse.
Auf Basis der Untersuchungsergebnisse hat Samsung laut eigenen Aussagen zahlreiche neue interne Qualitäts- und Sicherheitsprozesse implementiert, die die Produktsicherheit durch zusätzliche Vorgaben, wie mehrstufige Sicherheitsmaßnahmen und den 8-Punkte-Akku-Sicherheitscheck, erhöhen sollen. Darüber hinaus hat Samsung das Battery Advisory Board aus externen Beratern sowie Wissenschaftlern und Forschern, wie etwa Professoren der University of Cambridge, der UC Berkeley und der Standford University, gebildet. Dieses Expertengremium wird die Produktentwicklung im Bereich Akkus insbesondere unter dem Aspekt der Produktsicherheit mit neutralem Blick begleiten.
“Bei unseren Ermittlungen haben wir eingehend alle Aspekte des Galaxy Note 7 geprüft: Hardware, Software sowie damit verbundene Prozesse, wie etwa Fertigung, Qualitätssicherung, Testverfahren und logistische Abläufe. In einer großangelegten Untersuchung, bei der rund 700 Samsung Experten die Zwischenfälle mit dem Galaxy Note7 nachgestellt haben, konnten wir die Ursache der Galaxy Note7 Zwischenfälle ermitteln. In diesem Rahmen wurden mehr als 200.000 Geräte und mehr als 30.000 Akkus untersucht und getestet”, kommentiert DJ Koh, President Mobile Communications Business bei Samsung Electronics.
“Zusätzlich zu unseren eigenen Untersuchungen haben wir Experten von renommierten Prüfinstituten beauftragt (UL, Exponent, TÜV Rheinland), um eine unabhängige Überprüfung der vergangenen Ereignisse zu gewährleisten. Sowohl unsere eigenen Untersuchungen, als auch die der drei unabhängigen Organisationen, kamen zu dem Ergebnis, dass die Akkus die Ursache der Galaxy Note7 Zwischenfälle waren. Samsung hat die Zielspezifikationen für die im Note7 eingesetzten Akkus vorgegeben. Entsprechend übernehmen wir die Verantwortung für die Fehler, die bei der Entwicklung und Herstellung der Akkus geschehen sind und die wir erst nach Markteinführung des Galaxy Note7 entdeckt haben.
Wir haben bereits umfassende Schritte zur Optimierung unserer Sicherheitsprozesse unternommen, damit derlei Fehler künftig nicht mehr passieren können. Dazu zählen die Umsetzung eines Mehrstufen-Sicherheitsprotokolls während der Produktplanungsphase sowie ein 8-Punkte-Akku-Sicherheitscheck.
Wir haben aus den vergangenen Monaten wichtige Erkenntnisse ziehen können, die wir tief in unsere Prozesse und unsere Unternehmenskultur haben einfließen lassen. Mit diesem verstärkten Bewusstsein für Produktsicherheit werden wir uns künftigen Herausforderungen stellen.
Wir setzen heute – mehr denn je – alles daran, das Vertrauen unserer Kunden durch Produkte zu gewinnen, die in Produktsicherheit und Leistung gleichermaßen neue Maßstäbe setzen.“