Um bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Netzleistung die Interferenzeffekte zwischen den Zellen zu reduzieren, müssen neue Technologien eingeführt werden. "Ericsson Lean Carrier" stützt sich dabei auf die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der LTE-Baseband-Hardware von Ericsson sowie auf die intelligenten Software-Scheduling-Algorithmen von Ericsson. Diese Innovation verwendet ein Ultra-Lean-Design-Konzept, das für zukünftige 5G-Systeme entwickelt wurde, bereits in heutigen LTE-Netzen. "Ericsson Lean Carrier" reduziert laut Ericsson den Pegel der Referenzsignale, der benötigt wird, um eine gute Netzleistungen zu erzielen. Dies führe zu entsprechenden Verbesserungen der Datenraten im Downlink, und zwar in allen Bereichen des LTE-Netzes. Die höchste Leistungssteigerung wird dabei in den Bereichen erzielt, in denen sich die Zellen am stärksten überschneiden.
Per Narvinger, Leiter des LTE-Produktbereiches bei Ericsson, erklärt: "Als LTE im Jahr 2008 entwickelt wurde, handelte es sich um eine ebenso leistungsstarke wie zukunftsorientierte Technologie, die wir jetzt mit bedeutend mehr Intelligenz versehen haben. Läuft die Signalisierung im Netz auf Hochtouren, beschränkt sie die Leistung, da unnötige Interferenzen zwischen den Funkzellen entstehen. Dank unseres Know-hows bei Hochleistungsnetzen und mit Blick auf die Möglichkeiten, die künftige 5G-Netze bieten werden, konnten wir die Signalisierung in den heutigen 4G-Netzen optimieren. Netze, die per Software-Upgrade mit der 'Ericsson Lean Carrier'-Funktion ausgestattet werden, bieten LTE-Smartphone-Besitzern ein verbessertes Nutzungserlebnis. Die Struktur des 5G-Netzes wird aus kleineren Zellen bestehen. Die Verringerung von Interferenzen, die durch die Signalisierung entstehen, bringt uns einen wichtigen Schritt weiter, die 5G-Herausforderungen im Jahr 2020 zu meistern."