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Medienbrüche müssen ­verschwinden

Autor: Redaktion connect-professional • 13.3.2008 • ca. 0:45 Min

Die Kommunikationsinfrastrukturen der Verwaltungen innerhalb der Bundesrepublik sind über Jahre gewachsen. Standards und Schnittstellen für die medienbruchfreie elek­tronische Kommunikation der Behörden untereinander fehlen noch immer weitgehend. Kommunikation ohne Wechsel des Mediums ist daher kaum möglich. Sollen die Anforderungen der EU-DLR umgesetzt werden, müssen Bund, Länder und kommunaler Bereich, Berufskammern und weitere Einrichtungen miteinander vernetzt werden. Interoperabilität, Medienbruchfreiheit, Datenschutz und Sicherheit müssen dabei gewährleistet sein. Die IT-Aspekte dieser Umsetzung werden in einem Teilprojekt des vom Bund initiierten Vorhabens »Deutschland-Online« behandelt. Federführend dabei sind die Bun­desländer Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg unter Mitwirkung des Bundes und des Deutschen Landkreistages. Bis Mitte 2008 sollen Modelle für die IT-Umsetzung in den Ländern als Blaupause entwickelt und anschließend erprobt werden. Ziel ist es, die infrastrukturellen Anforderungen auf nationaler Ebene und im eu­ro­paweiten Kontext zu definieren. Weiterhin soll die erforderliche IT-Unterstützung für die medienbruchfreie Verfahrensabwicklung beschrieben sowie eine geeignete IT-Architektur entwickelt werden. Hinzu kommen Vorschläge für technische Standards vor allem bezüglich der Schnittstellen. Darüber hinaus soll die Blaupause die rechtlichen und organisatorischen Anforderungen aufzeigen, die aus der elektro­nischen Verfahrensabwicklung resultieren.