Wie der Branchenverband Bitkom bestätigt, wollen die meisten Kunden einen neuen Fernseher am liebsten live begutachten können, bevor sie zuschlagen. Über 80 Prozent der TV-Geräte werden deshalb noch immer Offline verkauft.
Während bei vielen ITK-Produkten alleine der Preisvorteil schon ausreicht, um immer mehr Kunden zum Onlineshopping zu bringen, gilt dies für Fernseher bislang nur recht eingeschränkt. Das belegen auch die neuesten Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Hightech-Branchenverbandes Bitkom. Demnach werden in Deutschland lediglich 18 Prozent der Fernsehgeräte über den Onlinekanal abgesetzt. Der weitaus größere Teil der Kundschaft will die Geräte somit lieber einmal selbst in Aktion erleben können, bevor sie eine entsprechende Investition angehen.
Obwohl der Online-Absatz damit gegenüber dem vergangenen Jahr lediglich um ein Prozent gewachsen ist, sehen Experten wie Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder mit dem Schritt in Richtung der Marke von 20 Prozent auch bei TVs allmählich einen wichtigen Schritt in Richtung E-Commerce: »Die Bedeutung des Internets als Vertriebskanal für Unterhaltungselektronik hat eine kritische Größe erreicht. Selbst technologisch sehr hochwertige Produkte wie 3D-Fernseher verkaufen sich online sehr gut«, so Rohleder. Für die Händler sei es daher immer wichtiger, auch im TV-Bereich mit gut sortierten und strukturierten Onlineangeboten aufwarten zu können. Bei anderen Produkten aus dem Multimedia-Bereich wie DVD-Playern und Digitalkameras wird inzwischen rund ein Viertel über Onlineshops verkauft.