Das Beratungsunternehmen Arthur D. Little hat weltweit über 300 Geschäftsführer zur weiteren Wirtschaftsentwicklung befragt. Die Mehrheit hält Innovationen für den wichtigsten Wachstumstreiber, rechnet aber nicht mit einer schnellen Erholung der Weltwirtschaft.
Die Talsohle der Wirtschaftskrise mag durchschritten sein, doch die Stimmung unter 338 Managern weltweit über das Ende der Krise bleibt eingetrübt. Sie glauben nicht an eine vorzeitige und schnelle Rückkehr zu den alten Wachstumsraten. Insgesamt betonen sie die Bedeutung von Innovationen zur Umsatzsteigerung und weisen darauf hin, dass ein Aufschwung an der Entwicklung des Privatkonsums hängt.
Hatten im vorigen Jahr noch 84 Prozent angegeben, dass man Ende 2011 das Vorkrisenniveau wieder erreichen werde, ist dieser Wert aktuell auf 71 Prozent gesunken. An ein Ende der Krise im Jahr 2012 glauben jetzt 88 Prozent (2009: 93 Prozent). Wirkliches Licht am Ende des Tunnels sehen die meisten demnach 2013 oder erst später.
Dr. Michael Träm, Global CEO von Arthur D. Little: »Die Studie zeigt, dass die Manager weiterhin vorsichtig kalkulieren. Sie zeigt aber auch die Bedeutung von Innovationen. Die Maßnahmen zur Kostensenkung scheinen definitiv ihr Ende gefunden zu haben und liefern zudem keinerlei Wachstumsimpulse, denn Unternehmen können sich nicht aus der Krise sparen«.
Als mit Abstand wichtigsten Wachstumstreiber, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen, sehen die CEOs Innovationen. »Diese Aussageentspricht unserer Erfahrung bei unseren Klienten weltweit: Manager jeder Branche wissen, dass sie sich nur durch Innovationen von ihrer Konkurrenz absetzen können und weitere Sparmaßnahmen nicht zum gewünschten Wachstum führen«, erläutert Träm. Zudem lasse sich die Konsumzurückhaltung der Verbraucher nur durch innovative Produkte beenden.