Solche spezialisierten IT-Berater bringen meist auch gleich praxiserprobte Methoden und Werkzeuge mit, die geeignet sind, eine individuelle Lösung auf Basis erprobter Komponenten zu erstellen. Grundsätzlich bietet es sich an, IT-Controlling-Projekte schrittweise in klar abgegrenzten Etappen anzugehen. Beispielsweise kann man aus fünf vorher definierten Handlungsfeldern zehn unternehmensrelevante KPIs defidefinieren, die sich in Einklang mit den fokussierten ITILProzessen befinden. Häufig sind hierfür aufgrund der SLAs insbesondere die Prozesse »Incident Management « und »Problem Management« sowie das »Change Management« geeignet, da es sich um die Kernprozesse der IT-Organisation handelt. Die Verantwortlichen analysieren diese Prozesse und wählen dann aus ihrem Fundus an Metriken die geeigneten aus und unterstützen bei Bedarf auch bei deren Implementierung. Mit Blick auf unser Beispiel könnten dies die Metriken »Durchschnittliche Kosten pro Incident« sowie »Durchschnittliche Kosten zur Bearbeitung eines Problems« sein. Die unternehmensspezifische Definition, was einen »Incident« kennzeichnet und wie dieser von einem»Problem« abzugrenzen ist, markiert bereits zu Beginn der Festlegung der Metriken eine wichtige Grundsatzentscheidung und kann Teil der zunächst stattfindenden Prozessanalyse und -optimierung sein. Sind die KPIs schließlich definiert, bleibt noch die Frage nach der geeigneten Business- Intelligence-Software, mit der sich die Messdaten erheben lassen. Soll dies infrastruktur- oder wertschöpfungsarchitekturgestützt oder in Kombination geschehen?