Wer heute im Zug von Zürich nach Basel sitzt, sieht kaum noch Menschen, die die Zeit ungenutzt verstreichen lassen. Viele arbeiten mit dem Laptop oder tippen auf den Tasten ihrer Smartphones. Fragt man sie nach den Motiven, so bekommt man zur Antwort, dass sie die Zeit sinnvoll nutzen müssen, denn die Arbeit auf ihrem Schreibtisch wird nicht weniger.
Die IT steht damit vor gewaltigen Herausforderungen. Dazu gehören nicht nur das Bereitstellen mobiler Endgeräte, um von überall aus arbeiten zu können, weltweit verteilte Niederlassungen, Kostendruck und regelmäßige Software-Updates: Die IT ist zunehmend auch mit gesellschaftlichen Entwicklungen konfrontiert: Dabei geht es um die eigenen Mitarbeiter, vor allem um eine ganz bestimmte Generation, die nun in die Unternehmen drängt – „Digital Natives“.
Die Nutzung von Plattformen wie Wikis oder Foren sowie soziale Netzwerke wie Linkedin oder Facebook sind für Digital-Natives eine Selbstverständlichkeit. Diese Seiten werden nicht nur privat genutzt, sondern auch beruflich: Der Wissensaustausch über diese Netzwerke kann die tägliche Arbeit durchaus unterstützen. Auch Blogging, Podcasts, VoIP, Video-on-demand – das alles wird künftig zum Arbeitsalltag gehören. Die Grenze zwischen Beruf und Privatleben verschwimmt also immer weiter. Eine Folge wird sein, dass mobiles Arbeiten einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Digital-Natives, die jetzt auf den Arbeitsmarkt drängen, sind in einer digitalen Welt aufgewachsen und erwarten am Arbeitsplatz eine IT-Ausstattung, die mobilen Zugriff auf alle modernen Kommunikationstechniken ermöglicht. Die jungen Arbeitnehmer wollen Informationen jederzeit abrufen, von überall und zu jeder Zeit. Sie begeistern sich für neue Features, Apps, Smartphones, Notebooks und Tablet-PCs. Kurz: Digital-Natives bringen andere Erwartungshaltungen ins Berufsleben. Sie unterscheiden nicht mehr zwischen privaten Rechnern und Büro-Equipment – ein Notebook soll beide Welten verbinden. Und im Kampf um die Talente müssen die Unternehmen sich auf diese Bedürfnisse einstellen. Der Druck auf die IT-Abteilungen wächst.
Vorbereitung auf zukünftige Entwicklungen
Mobilität und Flexibilität sind nicht nur vom Menschen, sondern auch von Daten gefordert. Schließlich sind Informationen die Grundlage unseres Arbeitens und müssen immer und überall zur Verfügung stehen. Damit Mitarbeiter auf Informationen schnell und einfach zugreifen können, setzen viele Unternehmen auf eine zentralisierte IT-Umgebung. In einer IT-Infrastruktur von Citrix beispielsweise werden die Anwendungen auf dem Server im Rechenzentrum bereitgestellt und dort auch verarbeitet. Der Anwender bekommt also lediglich eine virtuelle Applikation auf seinem Endgerät angezeigt, die eigentlich auf dem Server abläuft. Da der Server die volle Arbeitsleistung erbringt, ist es beinahe egal, welches Endgerät sich auf der Seite des Nutzers befindet: im Home-Office der PC, auf Reisen Notebook, Tablet-PC, PDA oder Smartphone. Laut einer weltweiten Studie von Citrix Systems unter 350 Arbeitnehmern (Stand Februar 2011) nutzen 98 Prozent der Befragten mehr als nur ein Endgerät für ihre Arbeit und über die Hälfte der Auskunftgeber arbeiten ein bis zwei Tage pro Woche nicht von ihrem Büro aus. Citrix beantwortet diese Entwicklung mit dem Produkt Receiver: Die Lösung lässt sich auf beliebigen Endgeräten einfach installieren und ermöglicht den Zugang zu virtuellen Desktops und Anwendungen. Das heisst, Mitarbeiter können von überall aus und egal auf welchem Gerät flexibel arbeiten. Klingt bestechend einfach – aber ganz so einfach ist es leider doch nicht: Die Mobilität der Digital-Natives, der Gebrauch privater Endgeräte und die Nutzung von Anwendungen, die nicht den IT-Richtlinien des Unternehmens entsprechen, erhöhen die Sicherheitsrisiken. Unternehmen sollten deshalb bereits heute eine zentralisierte IT-Umgebung für den mobilen Zugriff auf Anwendungen und Daten einrichten, die den Datenverkehr steuert, optimiert und absichert. Eine solche zentrale Architektur bietet mehrere Vorteile: Beliebige mobile Endgeräte können für den Zugriff auf die Applikationen genutzt werden, ohne dass lokale Installationen oder Programmieraufwand anfallen. Die Anwender können auch unterwegs mit der vertrauten Benutzeroberfläche arbeiten und müssen nicht auf spezielle Mobil-Versionen ausweichen. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass sensible Anwendungen und Informationen das geschützte Rechenzentrum nicht verlassen.