Das IT-Outsourcing in externe Rechenzentren stellt eine effiziente und auch sichere Alternative zur eigenen Infrastruktur dar. Fix- und Investitionskosten können sich reduzieren, weil Kosten nur für tatsächlich genutzte Leistungen anfallen. Unternehmen profitieren bei entsprechend auditierten und zertifizieren Providern von einem hohen Maß an Sicherheitsstandards, aktueller Technologie und einem umfassenden Support sowie Experten-Know-how, das in vielen Fällen intern nicht verfügbar ist. Die Auswahl eines solchen Cloud-Providers mit eigenen Rechenzentren sollte dabei stets anhand strenger Kriterien erfolgen. Der Provider sollte über ausreichend Bandbreite verfügen, durch Redundanz jederzeit eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten können und im besten Fall auch Entwicklerkompetenzen haben, um nötige Anpassungen vornehmen zu können. Wichtig sind außerdem robuste physische Schutzmaßnahmen, eine überzeugende Backup- und Disaster-Recovery-Strategie und eine gesetzeskonforme Speicherung der Daten. Jedes Unternehmen sollte daher vor einer Entscheidung genau prüfen, ob der entsprechende Anbieter die eigenen spezifischen Anforderungen erfüllen kann.
Hinsichtlich der Compliance und des Datenschutzes ist beim Auslagern auch auf den Standort des Rechenzentrums für die Hosted Services zu achten. Der einfachste Weg besteht für Unternehmen darin, Daten im Land des Unternehmenssitzes und ihrer Geschäftstätigkeit zu halten. Sollte dies nicht möglich sein, muss mit dem Provider vertraglich vereinbart werden, in welchem Land sich die genutzte Infrastruktur befindet und welche Personenkreise einen Zugriff darauf erhalten. Beim Einsatz von reinen Public-Cloud-Lösungen kann dies mitunter eine Herausforderung darstellen, falls die Speicherung von Logfiles in Drittländern erfolgt oder spezielle Dienste wie Load Balancing oder Machine Learning beispielsweise direkt aus Rechenzentren in den USA bezogen werden. Auch hierauf ist bei der Vertragsgestaltung mit dem Provider gezielt zu achten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein strategischer Partner für Managed Services kann IT-Abteilungen bei der Planung, dem Aufbau und dem Management der IT-Landschaft gezielt unterstützen. Indem Unternehmen arbeitsintensive Prozesse an zertifizierte IT-Dienstleister auslagern, lassen sich nicht nur die Kosten planbar senken – durch den Zugang zu branchenspezifischen Lösungen und strategischem Experten-Know-how kann sich auch das Innovationspotenzial steigern lassen. Auf der Grundlage einer neutralen Beratung gewährleisten externe Partner den flexiblen und kosteneffizienten Betrieb der Systeme, unabhängig davon, auf welcher Plattform die Daten liegen und wie viele Cloud- oder Serviceanbieter zu integrieren und zu managen sind. Das Unternehmen kann sich auf das laufende Geschäft und die eigentliche Wertschöpfung konzentrieren, während der Managed Services Provider die erforderliche Stabilität, Effizienz und Sicherheit der bestehenden Infrastruktur garantiert und strategisch weiterentwickelt.
Yvonne Kern ist Account Manager Managed Services