Mobilfunk, Ericsson

Highspeed-LTE am Start

4. Februar 2016, 8:30 Uhr | Markus Kien, funkschau (Quelle: Ericsson)

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Maßnahmen für Gigabit-Speed auf einen Blick

Die Spitzendatenraten bis zu 1 GBit/s werden durch die, ab dem zweiten Quartal 2016 erhältliche Networks-Software 16B erreicht, die laut Ericsson eine Kombination leistungsfähiger Features bietet:

  • Eine dreifache Carrier Aggregation (Frequenzbündelung), durch die Nutzern bis zu 60 MHz-Gesamtbandbreite (3x20MHz) auf verschiedenen Frequenzbändern
  • gleichzeitig zur Verfügung stehen
  • 4x4 MIMO (Multiple Input Multiple Output) verdoppelt die Anzahl der Datenströme, die zum Smartphone des Nutzers übertragen werden
  • Durch den Einsatz des LTE 256 QAM-Kodierverfahrens (Quadrature Amplitude Modulation) kann innerhalb des verfügbaren Spektrums eine größere Datenmenge
  • übertragen werden
  • Ericsson Lean Carrier erhöht den Datendurchsatz zum Nutzer und steigert zusätzlich die Kapazität des Gesamtsystems, indem Störeinflüsse, die durch Signalisierungsverkehr entstehen können, im ganzen LTE-Netz reduziert werden.

Im Vergleich zum ausschließlichen Einsatz einer Dreifach-Frequenzbündelung führe die Kombination dieser Funktionalitäten zu einer Steigerung der Spitzendatenraten im Downlink um bis zu 100 Prozent.

Eine weitere Neuheit, die Ericsson zeigt, ist "Elastic RAN", das die Leistungsfähigkeit der Mobilfunknetze über eine intelligente Baseband-Koordination steigert. Zur Erklärung heißt es: "Mit dem neuen Elastic-RAN von Ericsson kann sich jede LTE-Baseband-Komponente des Ericsson-Radio-Systems mit jeder benachbarten Einheit abstimmen, egal, ob sie in eine zentralisierte, dezentralisierte oder hybride Netzarchitektur eingebunden ist. Durch diese flexible, hyper-skalierbare Architektur werden Netzbetreiber bei der Migration zu einem Cloud-basierten Funkzugangsnetz unterstützt."

Im Gegesatz dazu würden sich die heutigen zentralisierten Baseband-Implementationen meist auf einen bestimmten Bereich beschränken. Mit Elastic-RAN dagegen würden LTE-Baseband-Elemente durch Hochleistungs-Ethernet-Transportnetze verbunden. Dies ermögliche es, das gesamte Netz wie einen einzigen, einheitlichen Bereich zu koordinieren. "Durch Elastic-RAN können Ressourcen wie Carrier Aggregation (CA) und Coordinated Multipoint (CoMP) die App-Abdeckung beim Nutzer über das gesamte Netz hinweg verbessern – ungeachtet des Baseband-Einsatzszenarios", so die Feststellung.

 

 

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