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Mobilfunk, Ericsson

Highspeed-LTE am Start

4. Februar 2016, 8:30 Uhr | Markus Kien, funkschau (Quelle: Ericsson)

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Neuheiten rund um das Ericsson Radio System

Das Ericsson Radio System, das im ersten Quartal 2015 vorgestellt wurde, wird durch drei neue Funkzugangsprodukte ergänzt, und unterstützt nun sowohl 4x4 MIMO als auch neue Frequenzbänder und Frequenz-Neuzuweisungen (Re-Farming). Bei den neuen Produkten handelt es sich laut Hersteller um:

Radio 4415 mit 4 x 40 Watt Ausgangsleistung unterstützt 4x4 MIMO und ermöglicht es so, die Kapazität durch Verdoppelung der verfügbaren Datenströme zu steigern
Radio 2012 unterstützt den Einsatz des zusätzlichen 1,4 GHz-Downlink-Bands und steigert so die Kapazität im Netz
Radio 2212 mit 2 x 80 Watt Ausgangsleistung vereinfacht das Umwidmen des Spektrums, das erforderlich ist, wenn Netzbetreiber die Umstellung von 2G auf 3G oder LTE vornehmen.

Um den Bedarf der Nutzer nach einer deutlich verbesserten App-Abdeckung sowohl im In- als auch Outdoor-Bereich zu befriedigen, werden auch bei der Netzanbindung von
Basisstationen (Backhaul) Multi-Gigabit-Kapazitäten und Multiband-Lösungen benötigt. Ericsson hat daher sein entsprechendes Richtfunk-Angebot ergänzt. Zu den Neuheiten
gehören:

MINI-LINK 6651, eine kompakte Indoor-Einheit, die ein separates Outdoor-Funkmodul nutzt und mit einer Kapazität von 1,9 Gbit/s aufwartet (es werden 4096 QAM und ein 112 MHz-Kanal genutzt)
MINI-LINK 6354, eine ausschließlich zum Outdoor-Einsatz konzipierte Zwei-Carrier-Lösung für herkömmliche Richtfunk-Frequenzbänder, die über eine Kapazität von 2,8 Gbit/s verfügt (es werden 4096 QAM und 112 MHz-Kanäle genutzt)
Der neue Multiband-Booster ermöglicht eine erhebliche Leistungssteigerung durch eine erweiterte Nutzung des Frequenzspektrums, bei der ein breiterer hochfrequenter Kanal mit einem schmalen niederfrequenten Kanal gebündelt wird. Ein Beispiel ist der Betrieb einer E-Band-Richtfunkeinheit (70 und 80 GHz) zusammen mit einer Richtfunkeinheit, die einen Kanal bei 23 GHz nutzt. So lässt sich eine zehnmal höhere Kapazität erreichen, als es bei alleiniger Nutzung des 23 GHz-Bandes möglich wäre.