Dass Virtual Reality keine bloße Spielerei für Gaming-Enthusiasten ist, zeigt ein aktuelles Projekt von Ikea. Mit „Ikea VR Experience“ lassen sich Küchen bei einem virtuellen Rundgang begutachten.
2016 ist das Jahr der virtuellen Realität. Die Facebook-Tochter Oculus, der Smartphone-Hersteller HTC und nicht zuletzt Sony brachten oder bringen noch ausgereifte VR-Brillen auf den Markt, die besonders den Gaming- und Unterhaltungs-Markt adressieren. Dass Virtual und Augmented Reality-Brillen aber auch über das Wohnzimmer hinaus zum Einsatz kommen können, zeigt aktuell das Möbelhaus Ikea. Die über die Vertriebsplattform Steam erhältliche App "Ikea VR Experience" ermöglicht es Nutzern, die Küchen der Schweden in der virtuellen Realität zu begutachten. "Virtual Reality entwickelt sich schnell und in fünf bis zehn Jahren wird es ein integraler Bestandteil des Lebens sein", erklärt Jesper Brodin, Managing Director Ikea. "Wir beobachten, dass Virtual Reality eine wichtige Rolle in der Zukunft unserer Kunden spielen wird." Beispielsweise könne sie eines Tages dazu genutzt werden, um Kunden verschiedene Möbel-Szenarien ausprobieren zu lassen, bevor sie diese kaufen.
Einen Vorgeschmack auf diese virtuelle Zukunft gibt die Ikea VR-Experience. Hier können sich potenzielle Küchenkäufer durch die digitale Küche bewegen, Oberflächen anpassen oder den Innenraum von Regalen begutachten. Die Interaktion mit verschiedenen Gegenständen funktioniert dabei über die kabellosen Controller der "HTC Vive".
Ganz billig ist der virtuelle Rundgang derzeit allerdings nicht. Während die Ikea-App kostenlos ist, liegt der Preis der VR-Brille Vive derzeit bei 899 Euro in Deutschland. Die Technik steht jedoch noch ganz am Anfang und Beispiele wie der virtuelle Küchenrundgang veranschaulichen auf beeindruckende Art und Weise, wie Virtual Reality auch im Unternehmensumfeld Fuß fassen könnte.