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Diskussionen mit Investoren bei strategischen Fragen

Autor:Redaktion connect-professional • 26.5.2009 • ca. 0:50 Min

IWeek: Was ist aus Ihrer Zusammenarbeit mit Huawei geworden?

Koppitz: Die haben wir komplett eingestellt. Die Kunden haben den Anbieter einfach nicht akzeptiert, es gab zu viele interne Umorganisationen dort. Seit einem Jahr verkaufen wir die Produkte nicht mehr. Mit anderen Anbietern, etwa mit Cisco, arbeiten wir aber durchaus noch zusammen.

IWeek: In China steht H3C aber gut da, und das ist doch einer der wichtigsten Zukunftsmärkte.

Koppitz: Kommt sehr drauf an, welchen Blickwinkel man einnimmt. Unser Geschäft ist darauf ausgerichtet, nicht nur Produkte zu verkaufen, sondern auch später mit Dienstleistungen Geld zu verdienen. Hier ist in einem Markt wie China nichts zu holen. Deshalb hat er derzeit keine so hohe Priorität.

IWeek: Wie stark mischt sich Ihr neuer Investor, The Gores Group, ins Geschäft ein?

Koppitz: Da The Gores Group tatsächlich etwas vom operativen Geschäft in der Kommunikationsbranche versteht, ist das Unternehmen, das ja mit 51 Prozent die Mehrheit an uns hält, ein sehr aktiver Investor. Allerdings überlässt der Eigner die operativen Entscheidungen dem dafür zuständigen Management. Doch bei strategischen Fragen gibt es häufig herausfordernde und von unserem Management als befruchtend erlebte Diskussionen.