Indische Outsourcer unter Druck
Die drei größten indischen Outsourcer Infosys, Tata Consultancy Services (TCS) und Wipro haben eher enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Outsourcing ist zwar nach wie vor gefragt, wandert aber bereits wieder in andere Gegenden ab.
Infosys, Tata Consultancy Services (TCS) und Wipro sind zwar nach wie vor auf Wachstumkurs, aber dennoch deutlich hinter ihren eigenen Erwartungen zurückgeblieben. So konnte Infosys den Umsatz um 28,7 Prozent steigern und 49 neue Kunden gewinnen, während das Umsatzwachstum bei TCS 21 Prozent betrug und 35 neue Kunden dazu kamen. Bei Wipro werden 31 Neukunden vermeldet und der Umsatz wurde um 43 Prozent gesteigert.
Auf den ersten Blick also keine schlechten Zahlen, aber alle drei Unternehmen zeigten sich eher enttäuscht und blicken allenfalls vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Als Gründe für ihren Pessimismus geben die Unternehmen die schlechte weltwirtschaftliche Konjunktur, sowie die steigende Konkurrenz aus anderen Niedriglohnländern an. Der Standort Indien gerät zunehmend unter Zugzwang durch neue Konkurrenz aus Ostasien, Osteuropa, Afrika und Südamerika. Dort wird zum Teil noch preisgünstiger gearbeitet, die Mitarbeiterloyalität ist höher und die Infrastrukturen besser.