Der Mobility-Megatrend ist in der mittelständischen Fertigungsindustrie definitiv angekommen: 62 Prozent aller Unternehmen dieser Branche haben bereits eine zentrale Strategie zur Sicherung mobiler Geräte umgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt der jährlich erhobene "IT Innovation Readiness Index" von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag der Freudenberg IT. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem zehnprozentigen Anstieg und ist damit doppelt so hoch wie in der Vergleichsperiode 2013/2014.
Interessanterweise ging im gleichen Zeitraum das Interesse der Zielgruppe an einer BYOD-Strategie um zwei Prozentpunkte zurück: 65 Prozent der Befragten messen diesem Thema keine Bedeutung bei. 2014 waren es noch 63 und 2013 nur 54 Prozent. "Für Fertigungsunternehmen ist es offenbar immer weniger relevant, wem ein mobiles Gerät gehört. Wichtiger ist ihnen, wie diese Geräte verwaltet werden und welche Effekte ihr Einsatz im Unternehmen hat – vor allem im Hinblick auf Effizienzgewinn und Kostenreduktion", sagt Stefanie Naujoks, Analystin bei PAC und Koautorin der Studie.
84 Prozent der Studienteilnehmer (fünf Prozentpunkte mehr als 2014) nehmen steigende Effizienz und sinkende Kosten in der Produktion als große Herausforderung wahr. Für mehr als ein Drittel (35 Prozent) ist Enterprise-Mobility ein Hebel, um dieses Ziel zu erreichen. Die Analysten von PAC gehen deshalb davon aus, dass Mobilität im industriellen Mittelstand weiter an Bedeutung gewinnen wird – bei der mobilen Betriebs- und Maschinendatenerfassung in der Fertigung ebenso wie im kaufmännischen Bereich, etwa bei mobilen Auftragseingaben oder einer Reisekostenabrechnung per Smartphone.