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Logistik-Chef Herbert Hufsky im CRN-Gespräch

Ingram Micro: »Wir haben immer noch Luft nach oben!«

1. April 2010, 10:38 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»iLogx« für Reseller

Das Lager in Straubing war eine der größten Investitionen des US-amerikanischen Konzerns in Europa. Bewusst hatte man sich gegen einen vermeintlich günstigeren Standort im Osten entschieden und auf die loyale, kompetente Belegschaft in Niederbayern gesetzt. In Folge mussten die erweiterten Kapazitäten auch optimal ausgelastet werden, weshalb der Distributor die Logistik für sein paneuropäisches Geschäft auf das RDC übertrug. »Die Hersteller-Partner wollen Kontaktpunkte in der Logistik minimieren und liefern alle Waren nach Straubing. Wir disponieren in Straubing deshalb beispielsweise viele Komponenten und Zubehör-Artikel für die europäischen Ländergesellschaften«, führt Hufsky aus.

Darüber hinaus fungiert das Straubinger Logistikzentrum als zentrales Lager für die Aktivitäten in Osteuropa. Etwa für die ungarische Niederlassung. Hufsky sieht in den übrigen östlichen Märkten Zentraleuropas ebenfalls viel Potenzial. Allerdings machen die Lieferungen dorthin noch keinen so großen Anteil aus. Man bediene man beispielsweise Tschechien derzeit über den Export-Vertrieb in München. Unter anderem gelte es Ausfuhrkontrollen strengstens zu beachten, weshalb man auch eigens ein Team für Compliance beschäftige.

Ebenfalls als lukratives Modell bezeichnet der Logistik-Chef Fulfillment-Services. In den Vereinigten Staaten sei Ingram Micro bereits für viele Hersteller-Partner und große Kunden als Logistiker aktiv. »Wir werden uns auch in Europa verstärkt damit beschäftigen, schließlich treten viele Hersteller und Kunden diesbezüglich an uns heran.« Entscheiden sei, dass man diesen Service vom Handelsgeschäft entkopple und entsprechende logistische Leistungen, wie etwa Lagerung, Kommissionierung und Versand, von den Auftraggebern bezahlt werden.