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Stationärer Handel contra Internet-Händler

»Internetkunden sind keine Systemhauskunden« (Fortsetzung)

Autor: Redaktion connect-professional • 30.6.2006 • ca. 1:20 Min

Auch Christoph Schallenberg, Geschäftsführer Electronic Scout 24, glaubt nicht daran, dass der stationäre Fachhandel vom ECommerce verdrängt wird. »Aber der Internet-Handel wird eine bedeutende Position einnehmen.« Deshalb werde es für die Fachhändler und Systemhausbetreiber immer wichtiger, Internet- Plattformen als einen zusätzlichen Abverkaufsweg zu betrachten. Bei Grauware sieht er weniger die stationären Händler oder E-Commerce-Händler als die Schuldigen. »Hier sind jene Hersteller in der Pflicht, die dafür sorgen, dass Grauware überhaupt auftaucht.«

Wesentlich für den Fachhändler ist laut Andy Altmeyer, Geschäftsführer beim Unternehmen A Eins I.T., das E-Business für Hersteller betreibt, dass »er von seinen Lieferanten, also Herstellern, attraktive Webseiten verlangt «. Schließlich habe der Fachhandel jede nur denkbare Chance, gemeinsam mit den Brands wettbewerbsfähig zu bleiben. Dafür aber müssen die Webseiten mehr als nur die notwendigen Informationen zu den Produkten beinhalten. »Als Marke muss ich nachhaltig den Schutz meiner Technologien gewährleisten. Es kann nicht sein, dass eine Marke nur auf den billigsten Preis setzt«, begründet er die Notwendigkeit ausgefeilter Informations-Tools. Keinesfalls als Konkurrent zu den Systemhäusern versteht sich Steffen Schwuchow, Geschäftsführer der Internet-Plattform Schottenland. de. »Bei uns kann der Kunde Preise vergleichen. Wer beispielsweise einen Monitor benötigt, sucht nicht lang nach vielen Informationen, sondern danach, bei welchem Händler das Produkt zum günstigsten Preis angeboten wird. Das ist eine völlig andere Situation als bei hochwertigen Gütern. « Dem kann Garrelts nur bedingt zustimmen. Theoretisch, so der Akcent-Vorstand, brauche der Kunde bei Produkten wie Monitoren den Fachhandel nicht. Aber der Part des stationären Händlers beginne dort, wo nach dem Monitorkauf weitere Installationen nötig seien. »Media Markt und Saturn machen es uns vor: Die Märkte und deren Internet-Shops stehen in Konkurrenz. Wird ein Verkäufer in einem Markt auf das günstigere Internetangebot angesprochen, argumentiert er damit, dass in den Filialen dafür Service und Beratung angeboten werde.«