Interview mit Tektronix

"It's a wireless, wireless world"

28. November 2013, 15:58 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Treiber für WLAN & Herausforderungen auf Messtechnikseite

funkschau: An welche Zielgruppen richten sich die Neuerungen speziell? Und: Wer profitiert davon?
McGillivary: Wir freuen uns darüber, nun diese neuen Angebote auf dem Markt zu haben, welche Elektroingenieuren leistungsfähige und erschwingliche Tools an die Hand geben, um 802.11 a/b/g/j/n/p/ac WLAN-Verbindungen in ihre Produktentwicklungen zu integrieren. Diese neuen WLAN-Lösungen werden der wachsenden Nachfrage nach integriertem Wi-Fi gerecht – von Haushaltselektronik bis hin zu Industrieanlagen. Diese Neuerungen resultieren für Tektronix in der Mixed-Domain-WLAN-Test-Lösung – die einzige in der Industrie. Weltweit nutzen Ingenieure Oszilloskope zum Debuggen von analogen und digitalen Stromkreisläufen in ihren Embedded-Systemen – haben jedoch begrenzte oder gar keine Erfahrung mit WLAN- oder HF-Testgeräten. Mit dem MDO4000B können Ingenieure auf ein einziges Instrument zurückgreifen, um Probleme komplexer Bestandteile und Systemebenen zu validieren und debuggen, welches ihnen vertraut und einfach zu benutzen ist. Des Weiteren ist dies preislich günstiger als die Verwendung mehrerer Geräte.

Zusätzlich hilft Tektronix mit der Live-Verbindung zwischen MDO4000B und SignalVu-PC die Kosten zu senken. Im Gegensatz zur Verwendung eines weiteren spezialisierten Instrumentes können Ingenieure den MDO4000B als Vektor-Signalanalysator benutzen – mit einem kompletten Satz von Impuls-, Spektral- und Modulationsmessungen ohne manuelles Eingreifen. Diese Lösung beinhaltet auch industrieführende Erfassungsbandbreite (mindestens 1 GHz) mit herausragender Signalqualität, wobei Voreinstellungen für WLAN-Messungen die anfängliche Geräteeinstellung schneller und einfacher machen. Speziell bei WLAN-Messungen sehen wir das Ökosystem in drei Kategorien geteilt: RFIC-Entwickler mit anspruchsvollsten HF-Messbedingungen, Modulentwickler mit unterschiedlichen HF-Leistungsanforderungen und Systemintegratoren, die die kostengünstigsten Lösungen benötigen. Das MDO4000B eignet sich sehr gut für Systemintegratoren und Modulentwickler, die beide kostensensibler sein können. Der RSA5000B ist sehr gut für RFIC- und Modulentwickler bei Anforderungen von größerer HF-Leistung mit 160 MHz Erfassungsbandbreite geeignet.

funkschau: Um den Bedarf höherer Datenraten adressieren zu können, werden die drahtlosen Standards stetig weiterentwickelt. Inwiefern wird Tektronix mit seinen neuen Lösungen dieser Tatsache gerecht und kann Nutzern beispielsweise eine umfassende Test-Palette liefern, um so viele Standards (einschließlich des neuen Standards 802.11ac) wie möglich abzudecken? 
McGillivary:Wireless-Standards verändern sich bezogen auf die Erfordernisse größerer Bandbreite - zugleich verkürzt sich die Signaldauer, welche die Erfassung schwieriger macht. Mit diesen Neueinführungen bietet Tektronix seinen Kunden die Werkzeuge für Charakterisierung und Fehlerbehebung mit überlegenen Echtzeit-Features zum günstigsten Marktpreis. Darüber hinaus ist der MDO der umfangreichste Vektor-Signalanalysator der Welt. Dies ist besonders wichtig, denn zusätzlich zum Support von 802.11ac, wird der MDO in der Lage sein, sogar noch größere Bandbreiten in der Zukunft zu unterstützen

funkschau: Welche Trendthemen sehen Sie als die entscheidenden Treiber für WLAN? Wo liegen hier die größten Herausforderungen auf Messtechnikseite?
McGillivary: It's a wireless, wireless world. In 2011 wurden mehr als eine Milliarde Geräte mit drahtloser Vernetzung ausgeliefert und für 2015 wird vorausgesagt, dass es zwei Milliarden Wi-Fi-fähige Geräte pro Jahr sein werden.  Es gibt einen stetig wachsenden Bedarf für mehr Bandbreite. Mehr und mehr Geräte sind fähig, Dinge wie Multimedia-Streams zu unterstützen – und mehr Daten werden in die Cloud geschoben. Mit der Einführung von 802.11ac sehen wir, dass die Anforderungen von 20 oder 40 MHz zu 160 MHz ansteigen. Es wird momentan schon an Wireless-Standards mit noch größerer Bandbreite gearbeitet – zum Ersetzen von Kabeln über kurze Reichweiten oder zur Übertragung von Daten über größere Reichweiten. Die Anzahl dieser Geräte wird sich erhöhen je mehr Anwendungen für sie entwickelt werden. Ein anderer Trend ist die Nachfrage für mehr grüne Technologien. Viele Wireless-Geräte sind batteriebetrieben und die Batterielebensdauer ist ein Entscheidungsmerkmal für viele Produkte. Des Weiteren ist der Energieverbrauch für nichtbatteriebetriebene Geräte ein wachsendes Anliegen - für Verbraucher und Entwickler gleichermaßen.

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