QR-Codes sind mittlerweile etabliert, viele kennen sie von Plakaten, Anzeigen oder Prospekten. Forscher des Departments für Quantentechnologie der Universität Münster haben nun einen Weltrekord geschaffen: Der QR-Code ist siebenmal kleiner als eine menschliche rote Blutzelle.
Ein Team um den Physiker Prof. Dr. Carsten Schuck hat den weltweit kleinsten QR-Code hergestellt. Laut Pressemitteilung habe dieser eine Größe von 5,38 Quadratmikrometern. Damit sei er siebenmal kleiner als eine rote Blutzelle eines Menschen und rund 20 Mal kleiner als der bisherige Weltrekord; dieser wurde bislang von einer Forschungsgruppe aus Singapur gehalten.
Der QR-Code, der auf die Internetseite des Departments für Quantenphysik verweist, wurde nach einer unabhängigen Messung durch das Technologieunternehmen „Hitachi High-Tech Europe GmbH“ von „Guinnes World Records“ offiziell als Rekord anerkannt.
„Mit diesem Miniatur-Code möchten wir das Physikstudium an der Universität Münster bewerben und zeigen, was mit der hiesigen Infrastruktur möglich ist“, betont Lukas Schulte.
Produziert wurde der QR-Code mithilfe eines Elektronenstrahllithographie-Gerätes in den Reinräumen der „Münster Nanofabrication Facility“ (MNF). Hier arbeiten Forscherinnen und Forscher verschiedener Fachrichtungen sowie Masterstudierende im Praktikum „Grundlagen der Nanofabrikation“.
„Die technische Ausstattung in der MNF ist hochmodern und kommt neben unseren Forschungsaktivitäten in der Quantentechnologie unseren Studierenden in innovativen Lehrformaten zugute, die in Praktika nanoskalige QR-Codes herstellen – wenn auch etwas größer als bei unserem Rekordversuch“, so Schuck.