Nuance und DFKI Kooperation

Kognitive und sprachinteraktive KI-Systeme für autonomes Fahren

24. Mai 2017, 13:06 Uhr |
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Laut einer Studie von Nuance und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz reagieren Fahrer in autonomen Fahrzeugen am besten auf akustische Signale. Die Ergebnisse der Studie fließen in gemeinschaftliche Projekte zu KI-Systemen für autonomes Fahren mit ein.

Nuance erweitert seine Partnerschaft mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der weltweit größten wissenschaftlichen Forschungseinrichtung für Methoden und Anwendungen auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI). Nuance ist ab sofort mit einem eigenen Büro auf dem DFKI-Campus in Saarbrücken vertreten und wird gemeinsam mit dem DFKI zu KI und Mensch-Maschine-Interaktion forschen. Konkret geht es um Anwendungen in selbstfahrenden Autos, im Gesundheitswesen und in der Omnichannel-Kundenbetreuung.

Eine gemeinsame Initiative von Nuance und DFKI fokussiert die Anwendung von KI in Systemen für das autonome Fahren. Benötigt werden intelligente kooperative Fahrerassistenzsysteme, die den Fahrer bei Bedarf effektiv in den Fahrmodus zurückholen.

In der Zukunftsvision des selbstfahrenden Autos haben die Insassen mehr Zeit, um sich zu unterhalten oder zu arbeiten, zum Beispiel, um Filme zu sehen, zu spielen, zu lesen oder lange Pendelzeiten mithilfe von Apps und Services produktiver zu nutzen. Allerdings muss die Steuerung des Fahrzeugs schnell und nahtlos an den Fahrer übergeben werden, wenn dessen Eingreifen erforderlich ist. Um die Umstände der vielen Szenarien besser verstehen zu können, in denen die Steuerung durch den Fahrer erforderlich ist, haben Nuance und DFKI eine Usability-Studie durchgeführt. Zielsetzung war, herauszufinden, wie die Aufmerksamkeit des Fahrers in diesem Fall am effektivsten geweckt wird.

Die Teilnehmer der Studie wurden in einem simulierten autonom fahrenden Auto mit unterschiedlichen Aktivitäten wie Lesen, Musik hören, E-Mail schreiben und Film schauen beschäftigt. Währenddessen erzeugte das autonome System haptische (Vibrationen) sowie visuelle und/oder akustische Hinweise, um zu sehen, auf welchen Reiz die schnellste Reaktion erfolgt. Die Studie deckte eine Vielzahl von Szenarien ab, darunter schlechte Wetterbedingungen, Warnmeldungen der Systemdiagnose, Sensordefekte, Staus und allgemeine StVO-Regeln. Im Anschluss wurden die Teilnehmer aufgefordert, jeweils ihre Erfahrungen im Hinblick auf die Annehmlichkeit, die Usability, das Vertrauen und die Nutzbarkeit der Hinweise zu bewerten.


  1. Kognitive und sprachinteraktive KI-Systeme für autonomes Fahren
  2. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie

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