Marketingverantwortliche und Kommunikationsentscheider setzen nach wie vor auf Printmaßnahmen – und würden das bei höheren Budgets sogar noch mehr tun. 80 Prozent wünschen sich jedoch bessere Beratung durch ihre Druckpartner.
Seit dem Jahr 2008 beziehungsweise zum sechsten Mal hat Canon seinen „Insight Report“ veröffentlicht. Der aktuelle Bericht legt den Fokus auf die Untersuchung des Umfeldes, in dem Druckereien und Druckdienstleister aktiv sind. Dafür wurden 235 Kommunikationsentscheider aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen von März bis Juni 2020 befragt.
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass lediglich 20 Prozent der befragten Kommunikationsverantwortlichen mit der Beratung durch ihren Druckpartner zufrieden sind, entsprechend wünschen sich 80 Prozent mehr kreativen Input von ihren Druckpartnern. Zudem gaben 86 Prozent an, dass sie mehr Beratung zur Kombination von Print- mit Online-Medien benötigen. Diese Zahlen zeigen, dass das Know-how von Druckereien und Druckdienstleistern gefragt ist und sie hier mehr unterstützen können.
Durch stagnierende oder sinkende Budgets sei der Druck auf Marketingverantwortliche und Kommunikationsentscheider zudem größer geworden, insbesondere auch der Druck, den Erfolg von Kampagnen nachzuweisen. Dies ist ein Grund, warum Unternehmen zunehmend auf Online-Marketing setzen, laut Studie investieren 46 Prozent der Befragten ihr Budget mittlerweile für Online-Marketing. Dennoch gaben fast alle Studienteilnehmer an, dass auch Print-Maßnahmen nach wie vor zum Einsatz kommen. Demnach fließen 33 Prozent des Marketingbudgets in Printmaßnahmen. Zudem wird Print in naher Zukunft offensichtlich nicht abgeschrieben: So glauben 30 Prozent der Befragten, dass es in den nächsten Jahren noch wichtiger werden könnte als heutzutage. Hier mag eine gewisse Müdigkeit der Zielgruppen gegenüber digitalen Medien eine Rolle spielen. Würde den Verantwortlichen ein höheres Budget zur Verfügung stehen, würden sogar 40 Prozent der Befragten deutlich mehr in Druckprodukte investieren.