Mit den Komponenten Kühler und Lüfter erzielen beratungsstarke Reseller gute Zusatzverkäufe. Die meisten in der Broadline-Distribution erhältlichen Standardkomponenten sind zwar prinzipiell ausreichend gekühlt, doch ihre Geräuschentwicklung lässt zumeist Wünsche offen. Typische OEM-Lüfter kommen leicht auf einen Geräuschpegel von 45 dB(A). Zudem fehlen oft sinnvolle Zusatzoptionen, wie eine Möglichkeit zur Regulierung der Drehzahl. Sehr überzeugend auf den Kunden wirkt es dagegen, alternative Lösungen vorzuführen, die eine sehr gute Kühlleistung bieten, jedoch akustisch kaum wahrnehmbar sind. Für Systemintegratoren ist es daher häufig sinnvoll, Prozessoren und Kühler getrennt einzukaufen. Vor dem Kauf ist vor allem auf eine geringe Geräuschentwicklung ohne Leistungseinbußen zu achten. Wichtig ist auch die generelle Montagefreundlichkeit und Einbaukompatibilität der verwendeten Komponenten. Die Kühllösung darf auch kein zu hohes Gewicht haben, da sonst das Mainboard beschädigt werden könnte. »Ein größerer und langsamer Kühler ist nicht immer besser und ruhiger«, so Magnus Huber, Managing Director R&D bei Arctic Cooling. Es gelte vielmehr auch Lärmquellen wie Lager und Motor, Turbulenzen und Druckunterschiede durch das Belüftungssystem zu minimieren.