Der Deloitte-Report »Global Powers of the Consumer Products Industry« beleuchtet die Konsumgüterbranche und identifiziert die 250 größten Unternehmen. Die stärksten Umsatzzuwächse unter den IT-Unternehmen können demnach LG, Samsung und Apple verbuchen. Doch auch andere Firmen überraschen.
Quer durch alle Branchen und rund um den Globus beleuchtet die Deloitte-Untersuchung die Umsatzzuwächse und Verluste bei der Konsumgüterindustrie. Da die Untersuchung sehr umfangreich ist, hinkt sie allerdings zeitlich etwas hinterher: Die Zahlen beziehen sich auf das Finanzjahr 2009 – bekanntlich eines der schwersten Krisenjahre in der Weltwirtschaft. Dennoch geben die Zahlen Aufschluss über Wachstumsmärkte und schrumpfende Bereiche.
So zählen regional betrachtet Unternehmen aus Südamerika und Großbritannien zu den Gewinnern. Bei Unternehmen aus Südamerika stiegen die Nettoumsätze um 16,3 Prozent, in Großbritannien um 9,5 Prozent. Bei den Unternehmen aus Kontinentaleuropa gingen die Nettoumsätze hingegen um 1,1 Prozent zurück, in Deutschland sogar um 5,4 Prozent. Nach Sektoren bewertet konnte sich der Bereich Nahrungsmittel-, Getränke- und Tabakwaren am besten behaupten.
Unter den IT-Unternehmen konnten LG (+ 15,3 %), Samsung (+ 14,6 %) und Apple (+12,5 %) am kräftigsten ihre Umsätze steigern. Teils kräftige Verluste mussten im gleichen Zeitraum die Firmen Nokia (-19,2 %), Philips (-12,1 %) und Sony (-11,5 %) hinnehmen.
Zu den Umsatzgewinnern über alle Branchen hinweg zählen Genussmittelanbieter: Der belgische Bierkonzern Anheuser-Busch InBev, in Deutschland unter anderem mit den Marken »Beck’s« und »Diebels« vertreten, verzeichnete ein Plus von 56,4 Prozent. Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco Group legte um 45,8 % zu.
Die einzigen deutschen Unternehmen unter den Top 50 des Deloitte-Rankings sind auf Platz 31 der Düsseldorfer Waschmittelriese Henkel (»Persil«) und der Sportartikelhersteller Adidas (Platz 48).