Hamid-Reza Nazeman, Country Manager für Deutschland bei Qualcomm: "Für die Kunden ist nicht die Technologie, sondern das Erlebnis entscheidend, denn sie wollen die schnellste und zuverlässigste Verbindung zum Internet, ohne Wartezeiten und zu einem angemessenen Preis. Die Netzbetreiber arbeiten daher eng mit Dienste-Anbietern, Endgeräte-herstellern, Infrastrukturlieferanten und Hardwareherstellern, um dem Endkunden letztlich die geeigneten Technologien und einen nahtlosen Netzzugang zu gewährleisten.
Es gibt in Deutschland immer noch viele Gebiete ohne ausreichende Versorgung von Breitband-Internet, die so genannten “weißen Flecken”. Diese größtenteils ländlichen Gebiete haben Internetanschlüsse mit unter 1 MBit/s Geschwindigkeit. Für die im Mai 2010 ersteigerten LTE-Frequenzen im 800-MHz-Band hatte die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern auferlegt, zunächst diese weißen Flecken mit Breitbandzugängen zu versorgen. Zur Beurteilung, ob die Unternehmen ihren Versorgungsauflagen nachgekommen sind, werden hierbei alle verfügbaren Technologien berücksichtigt. Die Versorgung dieser Gebiete mittels Glasfaser oder DSL rechnet sich für die Anbieter meist nicht. Daher kann LTE durchaus eine gute Alternative darstellen: LTE im 800-MHz-Band eignet sich besonders für die Versorgung großer Flächen. Mit kommerziellen LTE-Routern und der verfügbaren Bandbreite von 10 MHz pro Netzbetreiber können diese schon heute Datenraten von bis zu 50 MBit/s im Downlink und bis zu 25 MBit/s im Uplink anbieten. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass die Kapazität einer Funkzelle auf die jeweiligen Nutzer aufgeteilt wird."